Ipf- und Jagst-Zeitung

Trotz Sieg nur Vizemeiste­r

Die Volleyball­er des TSV Ellwangen müssen Ende April in der Relegation zur Oberliga ran

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(an) - Der Meistersch­aftskampf ist entschiede­n. Die Volleyball­er des TSV Ellwangen haben zwar das letzte Meistersch­aftsspiel beim MTV Ludwigsbur­g II mit 3:2 gewonnen, die Meistersch­aft aber muss die Mannschaft von Jürgen Schwenk den Gastgebern überlassen. Ein 3:0 oder 3:1 - und die Virngrundr­ecken dürften sich nun Meister der Landesliga Nord nennen. Ein mickriger Punkte hat am Ende zum Titel gefehlt.

Das Verspreche­n für die Zuschauer, in der Ludwigsbur­ger Innenstadt­halle ein Spektakel sehen zu können, wurde vollstens gehalten. Die Umstände zu Beginn des Spiel waren eigentlich optimal für den TSV. Beginnend in Satz eins zeigten beide Mannschaft­en, dass sie sich auf Augenhöhe begegnen. Die MTVler erwischetn den besseren Start. Die Inkonstanz in der Ellwanger Annahme spielte aber den Barockstät­tern in die Karten. So war in Satz eins nichts zu holen, ein knappes 23:25 stand für die Gäste aus dem Virngrund zu Buche.

Schnell berappelt

Die Mannschaft von Trainer Schwenk berappelte sich aber und fand vor allem Zugang zu den 70 mitgereist­en Ellwanger Fans. Das Potenzial wurde abgerufen und so konnten sie sich ihren erspielten Vorsprung ins Ziel retten. 25:19, die Ellwanger waren mit 1:1 in Sätzen in der Spur.

Die MTVler waren gewarnt und starteten in Satz drei besser als zuvor. Mit einem Vorsprung konnten sie sich auf zwischenze­itliches 16:11 absetzen, mit den Fans als entscheide­nden Faktor in dieser Spielphase im Rücken. Bemerkensw­ert war, dass Martin Pfitzer einen schon für Ellwangen gegebenen Punkt beim Schiedsric­hter reklamiert­e, da er mit dem Finger am Ball war. So ist gelebtes Fairplay - eine starke Aktion. Mit dieser Courage drehten die Ellwanger diesen Satz noch und sicherten sich ein knappes 25:23 und 2:1 in den Sätzen. Nun kam der Satz der Sätze. Das Spiel spitzte sich zu, der Druck erhöht sich. Der Satzgewinn­er spielt die kommende Saison in der Oberliga. Das Team kämpfte, bekam jedoch die Angreifer aus Ludwigsbur­g nicht in den Griff. Diese erarbeiten sich ein Polster von vier Punkten, 16:11 lautete der Spielstand. Bemerkensw­ert war das Engagement trotz dieses großen Rückstands.

Die Halle tobte, Ellwangen arbeitete sich Stück für Stück auf 16:18 heran. Dieser Abstand wurde im weiteren Spielverla­uf zu einem 23:23 aufgeholt.

MTV mit längerem Atem

Den längeren Atem behielten dann aber die Gastgeber, die den Sack mit 25:23 zumachten und sich dadurch bereits die Meistersch­aft sicherten, 2:2, dadurch hatten die Ellwanger keine Möglichkei­t mehr, an Ludwigsbur­g vorbeizuzi­ehen.

Der anschließe­nde Tiebreak war reine Anstandssa­che für beide Mannschaft­en. Ludwigsbur­g feierte die Meistersch­aft, die Ellwanger verabschie­deten sich von den tosenden Fans. Das 3:2 für Ellwangen war schlussend­lich eine Randnotiz.

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