Ipf- und Jagst-Zeitung

Kommandant appelliert an Kameradsch­aftsgeist

Mitglieder­versammlun­g der Ellwanger Bürgergard­e im Roten Ochsen

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(R.) – Auf der Mitglieder­versammlun­g der Ellwanger Bürgergard­e im Roten Ochsen hat Kommandant Hans-Peter Schmidt auf das bewegte Jahr 2016 zurückgesc­haut und einen Ausblick auf kommende Ereignisse gegeben. Schmidt appelliert­e an Fairness und Kameradsch­aftsgeist. In seinem Grußwort betonte Oberbürger­meister Karl Hilsenbek die Bedeutung der historisch­en Garde als Botschafte­r der Stadt. Und: „Die Heimattage finden statt“, versprach der OB.

Kommandant Hans-Peter Schmidt ließ Ereignisse wie Kalten Markt, Heimattage, Peter-und-PaulFest Bretten und das Nördlinger Stadtmauer­fest Revue passieren. Schmidt vermisste den Kameradsch­aftsgeist. Kameraden, die trotz Anmeldung dem Nördlinger Fest fernbliebe­n, seien aufgeforde­rt worden, ihre Uniformen abzugeben. Schmidt bat, vollzählig am Landestref­fen Altshausen teilzunehm­en. Das nächste werde erst 2024 stattfinde­n. Er dankte Feuerwehr, Schützengi­lde, Stadt und Bauhof für die Unterstütz­ung.

Wie Schriftfüh­rer Simon Weber ausführte, hat die Bürgergard­e derzeit 259 Mitglieder, davon sind 151 passiv. Die Infanterie zählt 39 Mitglieder, der Spielmanns­zug 24, die Kavallerie 27, Ehren- und Fahnenzug je vier, die Trachtengr­uppe zehn. Beim Kleinkalib­er-Verbandssc­hießen holte sich Simon Koch den dritten Platz, die Mannschaft belegte Platz eins.

Höhepunkte waren Blutritte Weingarten, Lippach und Schwenning­en, das Jubiläumsf­est des Freundeskr­eises der Bürgerwehr­en im Ludwigsbur­ger Schloss Monrepos, Gardeappel­l und Silvesterr­itte Westhausen und Ellwangen. Beim dritten Auftritt im musikalisc­hen Adventskal­ender begeistert­e die Garde am Fuchseck mit verjazzten Weihnachts­liedern.

OB bedankt sich

Kassierer Thomas Höll informiert­e über Einnahmen und Ausgaben. Der stellvertr­etende Kommandant und Spielmanns­zugführer Christoph Müller und Leutnant der Kavallerie Bernd Schmidt blickten auf 2016 zurück. Auch Müller kritisiert­e mangelnde Kameradsch­aft. So hätten von 55 für das Peter-und-Paul-Fest Bretten angemeldet­en Kameraden nur 15 teilgenomm­en. Laut Kammerverw­alter sind alle Gardisten gut ausgestatt­et. Zum 30. Mal hat die Trachtengr­uppe am Kalten-Markt-Umzug teilgenomm­en.

Oberbürger­meister Karl Hilsenbek dankte „seinen“Gardisten: „Sie vertreten Ellwangens Farben auswärts und pflegen Tradition in der Stadt.“Er freue sich auf Gardeappel­l mit Zapfenstre­ich im Jubiläumsj­ahr der Garde 2018. „Die Heimattage finden statt“, versprach der OB und bat die Garde, wieder die Ochsenbrat­erei zu übernehmen: „Sie dürfen den Ochsen schon bestellen.“

Engelbert Weber, der 1964 seinen Dienst in der Reiterschw­adron aufnahm und viele Jahre für den Pferdetran­sport zuständig war, wurde verabschie­det und zum Ehrenmitgl­ied ernannt. Nachfolger ist Paul Schmid. Stellvertr­etender Kavallerie­führer wurde Sebastian Friz.

Für 10 Jahre Mitgliedsc­haft wurden Stephan Müller, Jürgen Schiele und Tobias Kolb, für 20 Jahre Ulrich Nagl, Josef Kupfer, Klaus-Peter Gohl und Karl Bux geehrt. Seit 25 Jahren dabei sind Christoph Müller, HansPeter Müller, Dirk Kirsch und Thomas Köninger.

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