Die Feuerwehr wird 76 Mal alarmiert
Hauptversammlung der Gesamtwehr Abtsgmünd mit Ehrung langjähriger Feuerwehrmänner
- Im Jahr 2016 sind wichtige Weichen für die Zukunft des Rettungswesens in Abtsgmünd gestellt worden. Davon wird besonders die Freiwillige Feuerwehr profitieren. Langfristig wünscht sich die Feuerwehr ein Drehleiterfahrzeug.
Gesamtkommandant Holger Schmid eröffnete die Hauptversammlung der Abtsgmünder Gesamtwehr im Fruchtkasten in Hohenstadt mit einem detaillierten Jahresrückblick. Das Einsatzspektrum habe sich weiter ausgeweitet, sagte Schmid. Die Zahl der Einsätze sei von 69 im Jahr 2015 auf 76 Einsätze im vergangenen Jahr angestiegen. Davon entfielen allein 52 Einsätze auf die Abtsgmünder Abteilungswehr. Aus Hohenstadt waren acht Einsätze, aus Pommertsweiler fünf und aus Untergröningen elf Einsätze zu vermelden. Die zunehmende Zahl an Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang belasteten die Einsatzkräfte sehr.
Eine Herausforderung sei eine zukunftsorientierte Jugendarbeit, versicherte der Kommandant. Ein erster Schritt dazu könne die Brandschutzerziehung in den Schulen sein, sagte er.
Derzeit hat die Feuerwehr in Abtsgmünd und Teilorten 185 Mitglieder, davon 136 Mitglieder in den Einsatzabteilungen. Bei diesen beträgt der Altersdurchschnitt 36 Jahre. Daneben gibt es noch die Altersabteilung sowie in den vier Teilorten starke Jugendabteilungen.
Eine Gruppe aus der Teilortwehr von Pommertsweiler hat innerhalb von nur drei Jahren die Leistungsabzeichen von Bronze bis Gold absolviert. Darauf sei er besonders stolz , betonte der stellvertretende Gesamtkommandant Heiko Bernthaler.
Weitere Rate über 600 000 Euro fürs neue Rettungszentrum
Gemeindekämmerer Tobias Maier sagte, dass für die Beschaffung von neuen Ausgehuniformen rund 25 000 Euro ausgegeben wurden. 2017 sind für die Beschaffung eines Gerätewagens Logistik 150 000 Euro im Haushalt eingeplant sowie eine weitere Finanzierungsrate von 600 000 Euro für den Neubau des Rettungszentrums.
Über die Aktivitäten der vier Jugendgruppen in Abtsgmünd, Hohenstadt, Pommertsweiler und Untergröningen mit insgesamt 27 Jugendlichen, darunter sechs Mädchen, informierte die Jugendwartin Nadine Hänle aus Hohenstadt.
Bürgermeister Armin Kiemel bezeichnete die Abtsgmünder Gesamtwehr als eine starke Solidargemeinschaft des Ehrenamtes, die vor allem durch eine gute Zusammenarbeit untereinander geprägt sei. Sie gewähre eine vielfältige Hilfe bei Einsätzen, aber auch bei gemeindlichen Veranstaltungen und legte dabei immer eine professionelle Arbeit an den Tag. Man dürfe auch nicht vergessen, dass die Feuerwehrkameraden neben den 76 Einsätzen im vergangen Jahr noch wesentlich mehr ihrer Freizeit in viele Übungen und Schulungen investiert hätten, verdeutlichte Bürgermeister Kiemel. Kreisbrandmeister Otto Feil betonte, dass die Feuerwehr ohne interne Kameradschaft nicht funktioniere.