Bürgerinititive will mitreden
Die Bürgerinitiative Neunheim, bittet Minister Untersteller (Grüne) dringend, das Gespräch mit uns betroffenen Bürger und Bürgerinnen aus Neunheim und Ellwangen zu führen. Wir wehren uns mit Unterschriftenaktionen, Leserbriefen, Radiound Fernsehauftritten, Elternbeiratstreffen und Demonstrationen seit nun mehr zwei Jahren gegen das Vorhaben der Netze BW, eine zweite 110-kV-Leitung auf den bestehenden Masten zu montieren. Dabei haben wir immer wieder auch auf die gesundheitlichen Probleme der Hochspannungsleitung für Mensch und Tier hingewiesen, und das mit der vollen Unterstützung des Ortschaftsrats Röhlingen und des Gemeinderats Ellwangen. Unterstellers Vorschlag, dass ein Gespräch zwischen Stadt und Netze BW im Regierungspräsidium in Stuttgart stattfinden soll, reicht uns nicht aus: Wir wollen dabei sein, jedoch nicht auf der Zuhörerbank, sondern mitreden, denn genau das ist gelebte Demokratie.
Im Übrigen heißen wir Herrn Untersteller gerne hier in unserer wunderschönen Ostalb willkommen, und sind ihm gerne dabei behilflich, sich hier unter einer 110-kV-Leitung häuslich niederzulassen, um so die Auswirkungen von den Abstrahlungen der Hochspannungsleitungen, sprich Elektrosmog, selbst hautnah zu erleben. Herr Untersteller argumentiert, „dass Netze BW wirtschaftlich handeln müsse, da die Kosten ja auf alle Stromkunden umgelegt werden“. Geld, so scheint es, ist Herrn Untersteller also wichtiger, als unser aller Gesundheit?
Barbara Haas und Dieter Schips, Bürgerinitiative Neunheim