Es soll weiter um Nachwuchs geworben werden
Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ellenberg
(jubl) - Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ellenberg hat Kommandant Reinhold Rief eine insgesamt positive Bilanz gezogen. Lediglich an einer Stelle drückt bei der Ellenberger Wehr der Schuh: Ihr fehlt es an Nachwuchs.
Bei der Hauptversammlung konnte Rief nahezu alle seiner aktuell 34 aktiven Feuerwehrkameraden begrüßen. Auch die zehn Mann starke Altersabteilung war gut vertreten. Wie Rief in seinem Bericht ausführte, habe die Ellenberger Wehr im zurückliegenden Jahr zehn Einsätze absolvieren müssen, die die Kameraden vor keine nennenswerte Probleme gestellt habe. Die Beteiligung bei den 18 Übungen im Jahr 2016 habe bei 70 Prozent gelegen; das sei „verbesserungswürdig“, mahnte Rief.
Gleichwohl lobte der Ellenberger Kommandant den guten Ausbildungsstand seiner Wehr und die Bereitschaft der Ellenberger Kameraden an Fort- und Weiterbildung teilzunehmen. So hätten acht Mitglieder der Ellenberger Wehr das Leistungsabzeichen in Silber abgelegt. Eine weitere Gruppe strebe in diesem Jahr das Leistungsabzeichen in Gold an, informierte Rief.
Gelobt wurde von Rief zudem die gute Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren und anderen Hilfsorganisationen. Neben zwei gemeinsamen Übungen mit den Feuerwehrkameraden aus Pfahlheim (in Haselbach) und Stödtlen (in Hintersteinbach), sei die Ellenberger Wehr bei ihrer eigenen Hauptübung in Breitenbach tatkräftig von den Kameraden aus Wört unterstützt worden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst Ellenberg-Ellwangen verlaufe immer reibungslos, freute sich Rief.
Einziger Wermutstropfen in Riefs positiver Jahresbilanz: Der InfoNachmittag im Feuerwehrgerätehaus brachte nicht den gewünschten Erfolg, neue Mitglieder blieben aus. Gleichwohl wolle man an dieser Veranstaltung festhalten und auch im Jahr 2017 um neue Kräfte für die Wehr werben, unterstrich Rief.
Knecht hebt interkommunale Kooperation hervor
Abschließend bedankte er sich bei Bürgermeister Rainer Knecht und den anwesenden Gemeinderäten für das gute Miteinander und die Unterstützung, etwa bei der Anschaffung der neuen Einsatzjacken.
Nur Positives konnten im Anschluss Schriftführer Ingo Herget, Gerätewart Thomas Hopfensitz, Atemschutzgerätewart Dominik Ohr und Gustav Grimm von der Altersabteilung sowie Kassierer Rainer Ehler berichten. Wie Ehler ausführte, sei im Jahr 2016 – vor allem dank des gut besuchten Floriansfests – ein toller Überschuss von fast 2200 Euro erwirtschaftet worden. Die Kassenprüfer Andreas Grimm und David Gentner attestierten Ehler eine einwandfreie Kassenprüfung.
Bürgermeister Rainer Knecht würdigte in seinem Grußwort die Wehrleute für ihren selbstlosen Einsatz und hob zugleich die Bedeutung der interkommunalen Kooperationen hervor, ohne die eine 24-Stunden-Bereitschaft nur noch schwer darzustellen wäre. Weiter informierte er, dass die Verwaltung mittelfristig den Betrag von 330 000 Euro für ein neues Löschfahrzeug sowie für die Umstellung auf Digitalfunktechnik in die Finanzplanung eingestellt habe. Abschließend wurden die Kameraden Marco Ilg und Dominik Walter für den erfolgreichen Truppführerlehrgang geehrt und Tobias Rief und Dominik Walter zum Oberfeuerwehrmann befördert.
Beim Ausblick auf das Jahr wurde auf das 175. Jubiläum der Ellenberger Wehr aufmerksam gemacht. Es soll am 6. und 7. Mai in kleinerem Rahmen mit Gottesdienst, Festakt und einer Fahrzeugausstellung gefeiert werden.