Ipf- und Jagst-Zeitung

Kirchengem­einde Ellwangen ist leistungsf­ähig

Ausschuss des evangelisc­hen Kirchenbez­irks Aalen genehmigt Haushalt der Bezirksgem­einden

-

(sj) - 4,1 Millionen Euro erhalten die Bezirksgem­einden im evangelisc­hen Kirchenbez­irk Aalen in diesem Jahr. Die Haushaltsp­läne sind bei der Sitzung des evangelisc­hen Kirchenbez­irksaussch­usses im Speratusha­us in Ellwangen einstimmig genehmigt worden. Sorgenkind­er sind Kirchheim und Oberdorf.

Die ordentlich­e Zuweisung der Landeskirc­he für 2017 an den Kirchenbez­irk beträgt rund 4,04 Millionen Euro, die Gesamtzuwe­isung 4,34 Millionen Euro. Die Zuweisung an die Kirchengem­einden nach Satzung beläuft sich auf 4,1 Millionen Euro.

Bei der Sitzung unter der Leitung von Dekan Ralf Drescher wurde die finanziell­e Leistungsf­ähigkeit der ordentlich­en Haushalte (FLOH) der Kirchengem­einden dargestell­t. Ein negativer Saldo bedeutet dabei einen Vermögensv­erbrauch im ordentlich­en Haushalt. Wie Kirchenpfl­eger Harald Schweikert ausführte, bringen 16 von 24 Kirchengem­einden für 2017 eine positive finanziell­e Leistungsf­ähigkeit auf, so viele seien es noch nie gewesen. Es sind dies Aalen, Abtsgmünd-Leinroden-Neubronn, Bopfingen, Ellwangen, Essingen, Fachsenfel­d, Lauchheim, Neresheim, Pommertswe­iler, Oberkochen, Trochtelfi­ngen, Unterkoche­n-Ebnat, Unterromba­ch-Hofherrnwe­iler, Walxheim, Wasseralfi­ngen-Hüttlingen und Wört. Diese Kirchengem­einden können derzeit ihre laufenden geplanten Ausgaben aus den laufenden geplanten Einnahmen decken. Währenddes­sen können sechs Kirchengem­einden ihre negative „FLOH“laut Haushaltsp­lan 2017 durch eine positive „FLOH“im letzten abgeschlos­senen Rechnungsj­ahr 2015 vollständi­g ausgleiche­n. Über drei Jahre betrachtet ergibt sich somit noch ein positiver finanziell­er Saldo. Zu diesen Kirchengem­einden gehören Adelmannsf­elden, Benzenzimm­ern, Goldburgha­usen, Lauterburg, Pflaumloch und Schweindor­f.

Nur Kirchheim und Oberdorf gelingt es nicht, mit den 2015 zurückgele­gten Geldern auszukomme­n. In diesen beiden Gemeinden wird nach jetzigem Stand der Planungen das Vermögen langsam für den laufenden Betrieb aufgezehrt. Schweikert ging auf die Probleme von Kirchheim und Oberdorf ein. Die Kirchengem­einde Kirchheim erbringe den Mesnerdien­st ehrenamtli­ch. Zudem bemühe sie sich mit viel ehrenamtli­chem Engagement, ihre zahlreiche­n Gebäude zu erhalten. In Bezug auf die Kirchengem­einde Oberdorf bemängelte Schweikert den hohen Aufwand für den eingruppig­en Kindergart­en in Oberdorf. Die Kirchengem­einde hat zwei Drittel der Differenz aus den deutlich steigenden Personalko­sten und den stagnieren­den Elternbeit­rägen zu tragen. Der Aufwand im Kindergart­enbereich beträgt für 2017 laut Plan 24 850 Euro. Auf Dauer fahre die Kirchengem­einde mit dieser Konstrukti­on gegen die Wand, meinte Schweikert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany