Kläranlagebau: Mönchsroth hofft auf Kooperation
(pet) - Der Gemeinderat Mönchsroth hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Haushalt für das kommende Jahr beschäftigt. In diesem Zusammenhang ging es auch um den geplanten Bau einer neuen Kläranlage. Mönchsroth hofft bei diesem Millionenprojekt auf eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Stödtlen.
Bürgermeisterin Edith Stumpf und Kämmerer Ulrich Götz sprachen bei der Haushaltsberatung von „glänzenden Haushaltszahlen“. In zehn Jahren habe die Gemeinde Mönchsroth ihren Schuldenstand um 1,35 Millionen Euro senken können. Damit sei Freiraum für notwendige, kostspielige Investitionen geschaffen worden. Dazu zähle unter anderem der anstehende Bau der neuen Kläranlage. Ein Vorhaben, das die Mönchsrother gerne mit den Nachbarn aus Stödtlen umsetzen möchten. Das wurde in der Gemeinderatssitzung nochmals unterstrichen. Für die Anlage, die beide Gemeinden zusammen knapp sechs Millionen Euro kosten würde, ist im Mönchsrother Haushalt 2017 eine erste Planungsrate von 50 000 Euro eingestellt.
Ob sich die Gemeinde Stödtlen an dem Vorhaben beteiligen wird, werde derzeit noch ausgelotet, erklärte Bürgermeisterin Stumpf. Sie verwies in diesem Zuge auf die gemeinsame Sitzung der beiden Gemeinderatsgremien vor zwei Wochen, bei der noch keine Entscheidung über eine Kooperation getroffen worden sei. Die Gemeinden Stödtlen und Mönchsroth müssen in ihre Kläranlagen investieren. Die wasserrechtliche Genehmigung für die Stödtlener Kläranlage 2021 steht aus; die Genehmigung für die Mönchsrother Anlage ist bereits abgelaufen und darf über eine Ausnahmeregelung noch bis zum Jahr 2019 betrieben werden.