Jugendclub feiert Premiere mit selbst entwickeltem Stück
„Alles, was Dein Herz begehrt“in Schwäbisch Hall
(an) - „Alles, was Dein Herz begehrt“, das selbst entwickelte neue Stück des Jugendclubs der Freilichtspiele Schwäbisch Hall, ist am 1., 2., 6. und 7. April in der Haalhalle zu erleben.
Am 1. April feiert der Jugendclub der Freilichtspiele Schwäbisch Hall die Premiere seines großen neuen Projekts „Alles, was Dein Herz begehrt“. Bewegende, persönliche Geschichten der jungen Schauspielerinnen und Schauspieler, Wilhelm Hauffs Märchen „Das kalte Herz“, und ganz universelle Ängste und Träumereien verbinden sich in diesem selbst entwickelten Stück zu einer Collage, die mitten ins Herz trifft. „Alles, was Dein Herz begehrt“ist am 1., 2., 6. und 7. April, jeweils ab 19.30 Uhr in der Haalhalle zu erleben. Am 17. April eröffnet das Stück dort zudem das Internationale Jugendtheaterfestival „Wilde Mischung“.
Themen, die an die Substanz gehen
„Die Regisseurin Martina Maria Reichert hat sich mit unseren jungen Theatermachern an Themen gewagt, die uns alle angehen und richtig tief an die Substanz gehen: Was braucht unser Herz, um jetzt im Moment glücklich zu sein? Und wie sollen wir unser Leben gestalten, wenn wir unserem Herzen folgen wollen?“, berichtet Freilichtspiele-Dramaturg Florian Götz, der die Arbeit der Jugendlichen im Alter von 13 bis 23 Jahren seit dem Probenbeginn im vergangenen November begleitete. „Die Gruppe hat im Laufe der Zeit zu einer unglaublich sinnlichen und intensiven Bilder- und Formensprache gefunden, die einen einfach mitreißt.“
Persönliche Geschichten als Ausgangspunkt
Als Material zur Stückentwicklung dienten dem Jugendclub der Freilichtspiele unter anderem viele persönliche Geschichten der Jugendlichen, aber auch Klassiker der Weltliteratur. „Das Besondere an dieser Arbeitsweise ist für mich, dass die Entwicklung des Stücks eher mit dem Wachsen einer Pflanze zu vergleichen ist“, berichtet Regisseurin Martina Maria Reichert, die auch als Schauspielerin und Life & Business Coach arbeitet. „Ob auf der Bühne oder hinter der Bühne, entstand ein großer Zusammenhalt und ein Vertrauen zwischen den Beteiligten, der allen den Mut gab, sich mit den Dingen, die uns im Herzen bewegen, wirklich einzubringen und zu zeigen.“
Neben den Nachwuchsschauspielern brachten sich auch zahlreiche junge Künstler hinter der Bühne intensiv und kreativ in den künstlerischen Prozess ein und gestalteten ein ausgefallenes Kostüm- und Bühnenbild. Eine besonders enge Zusammenarbeit entwickelte sich mit der aktuellen Kunstklasse der Haller Akademie der Künste: Aus einem Probenbesuch entstanden zahlreiche Zeichnungen, die Regisseurin Martina Maria Reichert so beeindruckten, dass eine Auswahl von ihnen nun als großformatigen Bühnenmalerei eine wesentliche Rolle im Stück einnehmen.