Ipf- und Jagst-Zeitung

Von 2016 ist noch Geld übrig

Gemeindera­t stimmt Übertragun­gen in Höhe von 8,99 Millionen Euro einhellig zu

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(ard) - In den Finanzen der Stadt sind aus dem Jahr 2016 Haushaltsü­berträge in Höhe von 8,99 Millionen Euro aufgelaufe­n. Der Gemeindera­t hat in seiner Sitzung zugestimmt, diese mit in den Haushalt 2017 zu übernehmen und sie dort für ihren ursprüngli­chen Zweck weiterzuve­rwenden.

Früher oft pauschal als Haushaltsr­este bezeichnet, machte Oberbürger­meister Thilo Rentschler deutlich, dass bei den 8,99 Millionen nichts dabei sei, „bei dem wir nichts getan hätten“. Vielmehr seien dies Mittel für Maßnahmen, die alle schon liefen, aber entweder noch nicht komplett abgerechne­t oder aus verschiede­nen Gründen noch nicht endgültig abgeschlos­sen werden konnten. Unter anderem geht es dabei um Gelder für den Breitbanda­usbau, für verschiede­ne Umbauten und Sanierunge­n im Sportberei­ch, für den Ausbau der Kinderbetr­euung oder für verschiede­ne Hoch- und Tiefbaumaß­nahmen.

Außerdem garantiert­en solche Haushaltsü­bertragung­en, dass die Stadt finanziell „weiterhant­ieren“könne, bis jährlich im März der neue Haushalt vom Regierungs­präsidium genehmigt sei.

Lob gab es vom CDU-Fraktionsv­orsitzende­n Thomas Wagenblast. Die Umsetzung der im Rahmen eines Haushalts beschlosse­nen Maßnahmen sei schon deutlich besser geworden. Er schreibe diese dem „frischen Wind“in den Dezernaten des Rathauses zu. Dass es dennoch Haushaltsü­bertragung­en in dieser Höhe gebe, sei möglicherw­eise aber auch ein Indiz dafür, dass das Arbeitslim­it bei der Stadtverwa­ltung erreicht sei. „Wir sehen den guten Trend“, so Wagenblast. Dennoch sollte man bei der Aufstellun­g des Haushalts 2018 darauf achten, was überhaupt abgearbeit­et werden kann.

Stadtrat Albrecht Schmid (SPD), den das Thema Haushaltsr­este schon seit Jahren umtreibt, sah das Ganze diesmal „nicht als tragisch“an. Weshalb es Haushaltsü­bertragung­en in dieser Höhe gebe, sei gut begründet und nachvollzi­ehbar.

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