Niedrigste Arbeitslosenzahl im März seit 25 Jahren
Quote liegt jetzt bei 3,8 Prozent – Ausbildungsstellenmarkt entwickelt sich weiter positiv
(an) - „Die mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn einhergehende Belebung des Arbeitsmarktes fiel in diesem Jahr sehr positiv aus, während wir in den letzten zwei Jahren eine sehr verhaltene Belebung beobachten mussten. Die Zahl der Arbeitslosen in Ostwürttemberg ist erneut um 330 auf jetzt 9251 Personen zurückgegangen. Dies ist ein Rückgang um 3,4 Prozent. Damit hatten wir die niedrigste Betroffenheit in einem Monat März seit 25 Jahren. Auch die Arbeitslosenquote geht im dritten Monat in Folge zurück und liegt jetzt bei 3,8 Prozent“, sagt Elmar Zillert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Aalener Arbeitsagentur.
„Eine hohe Dynamik auf dem regionalen Arbeitsmarkt sorgte für diesen rundum gelungenen Start im ersten Quartal 2017. Im Berichtsmonat gelang es 913 Personen eine Erwerbstätigkeit/Ausbildung aufzunehmen. Gleichzeitig setzten die Unternehmen in Ostwürttemberg im März erneut weniger Personal frei. So meldeten sich im März 12,8 Prozent weniger Personen aus Beschäftigungsverhältnissen arbeitslos als noch im Februar“, so Zillert.
Besonders erfreulich war die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung (SGB III). Hier sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen im Vergleich zum Februar um 308 auf 4464 Personen, im Bereich der Grundsicherung (Hartz IV) verringerte sich die Zahl um 22 auf 4787 Arbeitslose. Damit liegt der Anteil der Arbeitslosen aus dem SGB III-Bereich bei 48,3 Prozent, der der Grundsicherung bei 51,7 Prozent.
3511 Ausbildungsstellen zu besetzen
„Auch der Ausbildungsstellenmarkt entwickelt sich weiter positiv. Im Agenturbezirk Ostwürttemberg sind derzeit 2526 Bewerber gemeldet. Demgegenüber stehen 3511 zur Vermittlung gemeldete Berufsausbildungsstellen; im Ostalbkreis 2559, im Landkreis Heidenheim 952. Die Zahl der Bewerber um einen Ausbildungsplatz ging im Vergleich zum Vorjahr weiter zurück. Mit einem Minus von 51 Bewerbern lag sie um zwei Prozent niedriger als im März 2016. Gleichzeitig stieg die Zahl der zu besetzenden Ausbildungsstellen weiter deutlich auf 3511 an und liegt um 170 Stellen über dem Vorjahresniveau. Dieses entspricht einer Zunahme von 5,1 Prozent.“
Über die hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe freut sich der Agenturchef besonders. „Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als viele Ausbildungssuchende leer ausgingen und manchmal mehr als ein Jahr überbrücken mussten, bis es endlich mit einem Ausbildungsplatz geklappt hat. Das hat sich massiv geändert. Wir haben schon seit einiger Zeit einen Bewerbermarkt. Das heißt, dass es deutlich mehr Ausbildungsstellen gibt als Bewerber. Für die Betriebe der Region bedeutet das, dass es immer schwieriger wird, freie Ausbildungsstellen zu besetzen. Viele Unternehmen starten ihre Suche nach geeigneten Nachwuchskräften daher immer früher und haben so ihre Auszubildenden für das Jahr 2017 teilweise schon gefunden. Betriebe, die noch Nachwuchskräfte suchen, können ihre
jederzeit unter Aalen.Arbeitgeber@arbeitsagentur. melden. Der ArbeitgeberService der Agentur hilft gerne bei der Auswahl.