Aktive arbeiten am Gleisbau bis zur Erschöpfung
Hauptversammlung des Härtsfeld-Museumsbahn-Vereins
(ij) - Bei der hervorragend besuchten Hauptversammlung des Härtsfeld-Museumbahns-Vereins im „Alten Bahnhof“in Neresheim haben die Vereinsverantwortlichen darüber informiert, dass der Weiterbau der Museumsbahnstrecke zum Härtsfeldsee 2016 gut vorankommen ist.
Wie Vorsitzender Werner Kuhn in diesem Zuge mitteilte, sei der Flutdurchlass mittlerweile fertiggestellt. Weiter machte Kuhn klar, dass für die Maßnahme Zuschüsse fließen. Gleichwohl sei der Eigenanteil sehr hoch, weshalb der Verein zwingend auf Spenden angewiesen ist. Dafür seien im vergangenen Jahr extra sogenannte „Bausteinurkunden“entworfen worden, die Spendern ausgestellt werden. Das Interesse daran sei sehr groß.
Weiter informierte Kuhn, über umfangreichen Arbeiten an den verschiedenen Loks und Wagen. So etwa an der zweiten Dampflokomotive Nummer 11. Der Langkessel für diese Lok sei in Darmstadt-Kranichstein neu angefertigt worden. Der Stehkessel wurde von der Firma Metzger in Bruchsal fertiggestellt. Kuhn dankte der Denkmalstiftung und der Falk-Stiftung, ohne deren Fördergelder diese Aufarbeitung nicht möglich gewesen wäre.
Nikolausfahrten werden immer beliebter
Wie Kuhn mitteilte, seien die Mitgliederzahlen des Vereins und auch die Fahrgastzahlen der Museumsbahn zuletzt leicht rückläufig gewesen. Die Zahl der Besucher des Härtsfeldbahn-Museums seien aber stabil geblieben.
Einen herzlichen Dank richtete Kuhn abschließend noch an Hermann Hafner, der 15 Jahre lang als Ausbildungsbeauftragter tätig war und nun in die zweite Reihe zurückgetreten ist. Zur bestandenen Prüfung zum Triebfahrzeugführer Diesel gratulierte Kuhn Ingo Adam und Hermann Hafner.
Über zahlreiche Veranstaltungen berichtete im Nachgang der 2. Vorsitzende Thomas Schmeißer. Ein Höhepunkt sei die Neresheimer Bahnhofshocketse gewesen. Die Nachfrage nach den Nikolausfahrten sei weiter deutlich angestiegen, freute sich Schmeißer.
Wie Platzwart Dietmar Fischer berichtete, hätten die Aktiven im Gleisbau teilweise „bis zur Erschöpfung“gearbeitet. Der vereinseigene Bagger habe gute Dienste erwiesen. Fischer betonte, dass der Flutdurchlass aufgrund der zunehmenden Unwetter bewusst stabil ausgeführt worden sei. Eine Prüfung der Bahnübergänge im Rahmen einer Verkehrsschau habe keine Mängel ergeben.
Dreharbeiten bei der Härtsfeld-Museumsbahn
Pressewart Jürgen Ranger stellte fest, dass die Härtsfeld-Museumsbahn inzwischen zum festen Bestandteil gehört, wenn es um die Freizeitgestaltung auf dem Härtsfeld geht. Im vergangenen Jahr hätten zwei Fernsehsender und eine Werbeagentur Filmaufnahmen von der Museumsbahn gemacht.
Harald Hofbauer stellte den Geschäftsund Kassenbericht vor. Der Verein konnte im vergangenen Jahr dank Spenden und Zuschüssen Rücklagen für die Neubaustrecke bilden. Detailliert berichtete Hofbauer über die komplizierte Bezuschussung der Aufarbeitung der Dampflokomotive 11.
Neresheims Bürgermeister Gerd Dannenmann überbrachte die Grüße des Gemeinderats und wies auf die besondere Symbiose von Natur, Kultur und Technik hin, die sich durch die Härtsfeld-Museumsbahn biete. Die einstige Härtsfeldbahn sei für Neresheim eine wichtige Verbindung gewesen und es sei einmalig, dass sie zu neuem Leben erwacht sei und nun sogar weitergebaut wird. Der Verein leiste eine vorbildliche Arbeit, so Dannenmann.
Mit Ausnahme des Pressewarts wurde die gesamte Vorstandschaft wiedergewählt. Für das Jahr 2017 ist ein ausgeglichener Haushaltsplan vorgesehen. Bevor die Versammlung zum gemütlichen Teil über ging, wies Werner Kuhn auf bevorstehende Dreharbeiten hin. Im Rahmen der Reihe „Expedition in die Heimat“soll das Härtsfeld vorgestellt werden. Die Härtsfeld-Museumsbahn bildet dabei den roten Faden.