Schönes kaufen und Armen helfen
Kunsthandwerk, Schmuck und Praktisches findet beim Manglaralto-Basar zahlreiche Liebhaber
(R.) - Der vorösterliche Missionsbasar der katholischen Kirchengemeinde Sankt Vitus hat Tradition. Vor 25 Jahren wurde er ins Leben gerufen und findet seit langem im Jeningenheim statt. Wieder staunten die Besucher über das Kunsthandwerk aus Ecuador. Auch Schmuck, Gewürze, Tee, Kaffee und fair gehandelte Bananen wurden angeboten.
Der Erlös kommt dem Missionsprojekt in Manglaralto, Ecuador, zugute. Dort leitet die Neunheimer Krankenschwester Monika Steffel seit 26 Jahren eine Krankenstation und betreut Pflegekinder.
Steffel hat wichtige Projekte initiiert, die der Bevölkerung zugutekommen. Dazu gehören Schulpatenschaften für Kinder, Patenschaften für Medikamente für chronisch Kranke und die Vergabe von Kleinkrediten. Die Halbinsel Santa Elena, auf der San Pedro liegt, gehört zu den ärmsten Regionen des Landes. Alljährlich schickt Steffel in kleinen Werkstätten hergestelltes Kunsthandwerk und Schmuck nach Deutschland. Der Verkaufserlös trägt zum Unterhalt bedürftiger Familien in Ecuador bei.
Die Besucher konnten sich kaum sattsehen an der Fülle zauberhafter Halsketten, Armreifen, Ringe und Anhänger aus Taguanuss und Silber. Auch Grußkarten und handgefertigte Gebrauchsgegenstände wie geflochtene Körbe, Gürtel, Hüte und Taschen fanden Liebhaber. Bei Kaffee und Kuchen kam man ins Gespräch und erfuhr Wissenswertes über Manglaralto. In San Pedro finden ambulante Sprechstunden statt. Auch Hausbesuche werden unter manchmal abenteuerlichen Bedingungen organisiert. Impfkampagnen, Krebsvorsorge und Beratung aidskranker Patienten sowie die Ausbildung von Gesundheitserzieherinnen sind Schwerpunkte der Arbeit von Monika Steffel und ihres Teams. Der Basar wurde vom Chor Neue Töne musikalisch umrahmt.