Lob der Technik
Menschen, die Technik skeptisch gegenüberstehen, denen sag ich immer: Technik erleichtert das Leben. Mein Smartphone zum Beispiel meldet mir jeden Morgen, wie das Wetter ist. Dann guck ich aus dem Fenster und stelle erleichtert fest: die Aussage stimmt. Mein Smartphone sagt mir auch, wie das Wetter wird. Das stimmt oft nicht, das nehme ich aber auf die leichte Schulter. Bereichernd finde ich auch diese neuen Sportuhren, vollgepackt mit Technik. Das ist zum Beispiel der Schrittzähler, der meist gegen Nachmittag anzeigt: „Sie sind heute 24 Schritte gegangen. Ihnen fehlen noch 9976 Schritte.“Warum, frage ich? In welche Richtung soll ich schreiten? Und was erwartet mich dort? Die Antwortfunktion habe ich bei der Uhr noch nicht entdeckt, aber man soll die Technik ja auch nicht überfordern.
Ganz weit in Sachen personenbezogener Technik sind die Schweden. So gibt die Firma Epicenter ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich einen Mikrochip in die Hand implantieren zu lassen. Eingesetzt wird der mittels Spritze, zwischen Daumen und Zeigefinger. Der Chip hat die Größe eines Reiskorns. Diese Technik, so die Firma, erleichtere den Alltag: Eine Handbewegung reicht aus, um eine Tür zu entsperren, einen Drucker zu bedienen oder um sich einen Smoothie zu kaufen. Damit dient der Mikrochip als Ersatz etwa für Schlüssel, Zugangs- und Kreditkarten. Nicht nur das: Der Mensch wird zum Schlüssel. Und zur Kreditkarte, zum Smartphone, Schrittzähler, Notfallaggregat und vielem mehr; damit es die Technik endlich etwas leichter im Leben hat. (dg)