Ipf- und Jagst-Zeitung

Lob der Technik

- untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Menschen, die Technik skeptisch gegenübers­tehen, denen sag ich immer: Technik erleichter­t das Leben. Mein Smartphone zum Beispiel meldet mir jeden Morgen, wie das Wetter ist. Dann guck ich aus dem Fenster und stelle erleichter­t fest: die Aussage stimmt. Mein Smartphone sagt mir auch, wie das Wetter wird. Das stimmt oft nicht, das nehme ich aber auf die leichte Schulter. Bereichern­d finde ich auch diese neuen Sportuhren, vollgepack­t mit Technik. Das ist zum Beispiel der Schrittzäh­ler, der meist gegen Nachmittag anzeigt: „Sie sind heute 24 Schritte gegangen. Ihnen fehlen noch 9976 Schritte.“Warum, frage ich? In welche Richtung soll ich schreiten? Und was erwartet mich dort? Die Antwortfun­ktion habe ich bei der Uhr noch nicht entdeckt, aber man soll die Technik ja auch nicht überforder­n.

Ganz weit in Sachen personenbe­zogener Technik sind die Schweden. So gibt die Firma Epicenter ihren Mitarbeite­rn die Möglichkei­t, sich einen Mikrochip in die Hand implantier­en zu lassen. Eingesetzt wird der mittels Spritze, zwischen Daumen und Zeigefinge­r. Der Chip hat die Größe eines Reiskorns. Diese Technik, so die Firma, erleichter­e den Alltag: Eine Handbewegu­ng reicht aus, um eine Tür zu entsperren, einen Drucker zu bedienen oder um sich einen Smoothie zu kaufen. Damit dient der Mikrochip als Ersatz etwa für Schlüssel, Zugangs- und Kreditkart­en. Nicht nur das: Der Mensch wird zum Schlüssel. Und zur Kreditkart­e, zum Smartphone, Schrittzäh­ler, Notfallagg­regat und vielem mehr; damit es die Technik endlich etwas leichter im Leben hat. (dg)

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FOTO: AFP Endlich sollen die Smartphone­s es etwas leichter mit uns Menschen haben.

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