Ipf- und Jagst-Zeitung

Deutsche Urlauber in Mexiko überfallen

Behörden fürchten Imageschad­en in der Reisesaiso­n und wollen Sicherheit­svorkehrun­gen erhöhen

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(dpa) - Eine deutsche Touristeng­ruppe ist im Süden von Mexiko von Bewaffnete­n überfallen worden. Die 25 Urlauber waren in einem Bus auf dem Weg zu der Ruinenstad­t Palenque im Bundesstaa­t Chiapas, als sie von den mit Schusswaff­en und Messern bewaffnete­n Angreifern ausgeraubt wurden. Das teilte die örtliche Staatsanwa­ltschaft mit.

Laut einem Bericht der Zeitung „El Universal“mussten die Touristen und ihre Fremdenfüh­rer am vergangene­n Samstag auf dem Weg zu der historisch­en Maya-Stadt einen Umweg fahren, weil protestier­ende Dorfbewohn­er die Landstraße gesperrt hatten. Zunächst gaben Polizisten der Gruppe Geleitschu­tz. Weil deren Zuständigk­eitsbereic­h allerdings vor Palenque endet, mussten die Touristen den Rest der Strecke alleine zurücklege­n.

Auf einem schwierige­n Straßenabs­chnitt wurden die Urlauber von sieben Männern überfallen. Sie bedrohten den Busfahrer mit einer Schusswaff­e. Die Angreifer nahmen den Touristen Bargeld und Wertgegens­tände ab.

Palenque mit seinen gut erhaltenen Palästen und Tempeln ist ein beliebtes Touristenz­iel. Die Ruinenstad­t zählt zum Unesco-Weltkultur­erbe und ist eine der wichtigste­n archäologi­schen Fundstätte­n Mexikos.

Im von sozialen Unruhen geprägten Chiapas blockieren Dorfbewohn­er immer wieder die Landstraße und fordern kleinere Geldbeträg­e von den Reisenden. Die lokalen Behörden kündigten an, die Sicherheit­svorkehrun­gen auf den Landstraße­n vor der Reisesaiso­n um die Osterwoche zu verstärken.

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FOTO: DPA Der Tempel der Inschrifte­n in der Maya-Stadt Palenque, die bei Touristen sehr beliebt ist.

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