„Der VfR wird in der 3. Liga bleiben“
Ex Aalener Andreas Hofmann glaubt fest an seinen ehemaligen Arbeitgeber
- Jahrelang ist er eines der Gesichter des VfR Aalen gewesen. Andreas Hofmann, der seine Wurzeln nach wie vor in Waldstetten hat und seit dem Aalener Abstieg in die Drittklassigkeit beim Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth spielt, ist am Wochenende mal wieder auf der Ostalb gewesen. Beim Gastspiel beim 1. FC Heidenheim hat er mit seiner Mannschaft beim 2:0 (1:0) drei Punkte entführt. Nach der Partie hat sich unser Redakteur Timo Lämmerhirt mit Hofmann unterhalten.
Unter Janos Radoki hat die SpVgg Greuther Fürth einen großen Aufschwung erlebt. Woran machen Sie das fest?
Wir arbeiten richtig gut im Training miteinander, geben Gas und alle ziehen an einem Strang. Wir machen es derzeit taktisch gut und spielen es auch gut. Radoki gibt uns außerdem viel Vertrauen mit, deswegen haben wir vielleicht diesen Lauf.
Die ehemals so heimstarken Heidenheimer haben Sie mit Ihrer Mannschaft besiegt. War es tatsächlich so einfach, wie es ausgesehen hat?
(lacht) Nein, ganz bestimmt nicht. Das war ein großer Kampf und wir wussten auch, dass es schwer werden würde. Das Tor ist uns gut reingelaufen und am Ende haben wir uns gut gewehrt, Kompliment an die Mannschaft.
Jetzt ist die SpVgg relativ hoch in der Tabelle geklettert. Ärgert man sich im Nachhinein vielleicht sogar, weil man in der Hinrunde so viel hat liegen gelassen?
Nein, wir genießen einfach die momentane Situation, dass wir jetzt wieder relativ weit vorne stehen und einen guten Tabellenplatz haben, den wir halten wollen. Das macht dann insgesamt natürlich auch mehr Spaß.
Ist das Thema 1. FC Heidenheim noch etwas Besonderes für Sie als Ex-Aalener?
Na ja, natürlich verbinde ich das immer etwas mit der Heimat. Wir hatten einige Derbys und natürlich kenne ich auch einige Spieler beim FCH. Ein bisschen besonders ist es schon.
Jetzt gab es bei Ihrem Ex-Klub in den vergangenen Wochen und Monaten fast täglich irgendwelche Nachrichten, Stichwort Planinsolvenz beispielsweise. Wie haben Sie die gesamten Nachrichten verfolgt?
Ich habe es natürlich über die Presse verfolgt. Mit Daniel Bernhardt (Schlussmann des VfR, d. Red.) habe ich mich darüber auch schon unterhalten. Es ist sehr schade, dass dem VfR die neun Punkte abgezogen werden. Es ist aber erstaunlich, wie die Mannschaft dagegen angeht und trotzdem die Punkte holt. Ich denke, dass der VfR auf jeden Fall in der 3. Liga bleiben wird.
Könnten Sie sich eigentlich vorstellen, die Karriere vielleicht im schwarz-weißen Dress ausklingen zu lassen?
(lacht) Ich hatte natürlich acht schöne Jahre dort, es ist meine Heimat. Natürlich ist alles möglich, aber darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.