Spitzenquartett unter sich
Primus FC Ellwangen empfängt Dritten Deizisau, parallel spielen Vierter gegen Zweiter
- Durchschnaufen ist nicht drin für die Fußballerinnen des FC Ellwangen. Nach dem wichtigen 3:0-Erfolg über den Zweiten Jebenhausen/Bezgenriet am vergangenen Spieltag empfängt der Tabellenführer am kommenden Sonntag (11 Uhr) den Dritten TSV Deizisau, der sich vor allem wegen des vergangenen Spieltags noch berechtigte Hoffnungen auf den Relegationsplatz zwei machen darf. Vielleicht sogar auf mehr, Ellwangens Trainerin Katja Illenberger ist nach wie vor vorsichtig. „Wir haben noch so manches Spiel vor der Brust. Von der Meisterschaft redet bei uns noch niemand.“
Das Hinspiel haben die Ellwangerinnen mit 4:1 recht deutlich gewonnen, um so bemerkenswerter, weil der TSV insgesamt erst 16 Treffer kassiert hat und damit nur vier mehr als der Primus. Illenberger möchte diesen Sieg aber relativiert wissen. „Das war ein ganz schwieriges Spiel gegen einen körperlich sehr starken Gegner. Zudem waren wir komplett und Jana Linke und Ricarda Flämig (beide haben sich mittlerweile vom Spielbetrieb abgemeldet, d. Red.) waren auch noch dabei. Das wird am Sonntag ein ganz enges Spiel. Der TSV ist nicht umsonst Dritter“, so Illenberger.
Zahlen sprechen für den FCE
Doch derzeit sprechen die Zahlen für die Illenberger-Elf. Inklusive des Deizisau-Spiels sind es nur noch sieben Partien, sprich: 21 Punkte noch zu vergeben. „Da wir jetzt gegen Jebenhausen/Bezgenriet gewonnen haben, wäre ich auch mit einem Remis gegen den TSV zufrieden. Dann hätten wir in diesen beiden Topspielen vier Punkte gesammelt“, so die FCE-Trainerin. Vielleicht aber ist auch mehr drin, wogegen Illenberger sich sicherlich nicht wehren würde, denn personell sieht es wesentlich besser aus als noch in der vergangenen Woche.
Aus einer insgesamt „souveränen“Mannschaftsleistung und einem „nie gefährdeten Sieg“, wie ihn Illenberger sah, waren dennoch zwei Spielerinnen hervorzuheben. Jana Schuchart, die zwei Tore selbst erzielte und den dritten Treffer von Jaqueline Reimer mustergültig vorbereitete und eben Reimer. Letztere war aufgrund anhaltender Rückenbeschwerden eigentlich gar nicht vorgesehen für das Spitzenspiel, ließ sich dann aber doch noch einwechseln. „Über ihren Treffer haben wir uns natürlich besonders gefreut und er wird ihr auch für den Kopf gut tun“, sagt Illenberger.
Parallel zum Ellwanger Spiel gegen den TSV hat Jebenhausen/Bezgenriet ebenfalls ein schwieriges Spiel zu meistern, der Zweite muss bei der SSG Ulm antreten, dem Vierten. Es wird sehr spannend, wie die Konstellation nach diesem Spieltag aussehen wird. Ellwangen könnte mit einem Dreier einen Riesenschritt machen, hätte dann bei 15 Punkten Vorsprung (bei einer Partie mehr) auf den Dritten die Aufstiegsrelegation wohl schon sicher.