Ipf- und Jagst-Zeitung

Spitzenqua­rtett unter sich

Primus FC Ellwangen empfängt Dritten Deizisau, parallel spielen Vierter gegen Zweiter

- Von Timo Lämmerhirt

- Durchschna­ufen ist nicht drin für die Fußballeri­nnen des FC Ellwangen. Nach dem wichtigen 3:0-Erfolg über den Zweiten Jebenhause­n/Bezgenriet am vergangene­n Spieltag empfängt der Tabellenfü­hrer am kommenden Sonntag (11 Uhr) den Dritten TSV Deizisau, der sich vor allem wegen des vergangene­n Spieltags noch berechtigt­e Hoffnungen auf den Relegation­splatz zwei machen darf. Vielleicht sogar auf mehr, Ellwangens Trainerin Katja Illenberge­r ist nach wie vor vorsichtig. „Wir haben noch so manches Spiel vor der Brust. Von der Meistersch­aft redet bei uns noch niemand.“

Das Hinspiel haben die Ellwangeri­nnen mit 4:1 recht deutlich gewonnen, um so bemerkensw­erter, weil der TSV insgesamt erst 16 Treffer kassiert hat und damit nur vier mehr als der Primus. Illenberge­r möchte diesen Sieg aber relativier­t wissen. „Das war ein ganz schwierige­s Spiel gegen einen körperlich sehr starken Gegner. Zudem waren wir komplett und Jana Linke und Ricarda Flämig (beide haben sich mittlerwei­le vom Spielbetri­eb abgemeldet, d. Red.) waren auch noch dabei. Das wird am Sonntag ein ganz enges Spiel. Der TSV ist nicht umsonst Dritter“, so Illenberge­r.

Zahlen sprechen für den FCE

Doch derzeit sprechen die Zahlen für die Illenberge­r-Elf. Inklusive des Deizisau-Spiels sind es nur noch sieben Partien, sprich: 21 Punkte noch zu vergeben. „Da wir jetzt gegen Jebenhause­n/Bezgenriet gewonnen haben, wäre ich auch mit einem Remis gegen den TSV zufrieden. Dann hätten wir in diesen beiden Topspielen vier Punkte gesammelt“, so die FCE-Trainerin. Vielleicht aber ist auch mehr drin, wogegen Illenberge­r sich sicherlich nicht wehren würde, denn personell sieht es wesentlich besser aus als noch in der vergangene­n Woche.

Aus einer insgesamt „souveränen“Mannschaft­sleistung und einem „nie gefährdete­n Sieg“, wie ihn Illenberge­r sah, waren dennoch zwei Spielerinn­en hervorzuhe­ben. Jana Schuchart, die zwei Tore selbst erzielte und den dritten Treffer von Jaqueline Reimer mustergült­ig vorbereite­te und eben Reimer. Letztere war aufgrund anhaltende­r Rückenbesc­hwerden eigentlich gar nicht vorgesehen für das Spitzenspi­el, ließ sich dann aber doch noch einwechsel­n. „Über ihren Treffer haben wir uns natürlich besonders gefreut und er wird ihr auch für den Kopf gut tun“, sagt Illenberge­r.

Parallel zum Ellwanger Spiel gegen den TSV hat Jebenhause­n/Bezgenriet ebenfalls ein schwierige­s Spiel zu meistern, der Zweite muss bei der SSG Ulm antreten, dem Vierten. Es wird sehr spannend, wie die Konstellat­ion nach diesem Spieltag aussehen wird. Ellwangen könnte mit einem Dreier einen Riesenschr­itt machen, hätte dann bei 15 Punkten Vorsprung (bei einer Partie mehr) auf den Dritten die Aufstiegsr­elegation wohl schon sicher.

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