Unterwegs in galaktischen Welten
Musikverein Waldhausen meistert beim Frühjahrskonzert sein Thema mit Bravour
- In die unendlichen Welten der Galaxien und Sterne hat der Musikverein Waldhausen bei seinem Frühjahrskonzert in der voll besetzten Gemeindehalle musikalisch entführt. Dabei gab Timo Gneipelt ein gelungenes Debüt als neuer Dirigent des Hauptorchesters.
Er hat die Musiker zweifellos inspiriert und sehr gut auf dieses Konzert vorbereitet. Den Einstieg in das von Manuel Schluck moderierte Programm bildete der Konzertmarsch „Kometenflug“von Alexander Pfluger. Das in den einzelnen Registern gut besetzte Blasorchester überzeugte dabei mit differenzierter Spielweise und sauberer Intonation.
Die Spannung förmlich zu spüren war bei der Ouvertüre „Asteroid Symphonic“von Otto M. Schwarz. Die dramatische musikalische Szenerie simulierte einen drohenden Asteroiden-Einschlag in die Erde.
Völlig andere, nicht minder reizvolle Akzente setzte das MusicalMedley „ Selection from Starlight Express“von Jerry Nowak. Das Musikstück erzählt vom Traum eins Kindes von der Weltmeisterschaft der Züge. Elemente des Rock’n’-Roll mischten sich mit Blues-Rhythmen und mit Countrymusik.
Voll gefordert waren die Musiker auch beim Intermezzo „Der Komet“von Kurt Gäble. Rund und musikalisch harmonisch ging es träumerisch durch das Weltall. Ein fulminanter Blechbläsereinsatz im reizvollen Wechselspiel mit den Klarinetten prägte den „Milky Way Express“von Hayato Hirose, eine musikalische Reise auf der Milchstraße.
Weiter ging es im flotten BigbandStil mit „Fly me to the Moon“von Darrol Barry, ein Musikstück, das 1969 mit Apollo 10 die Astronauten bis zum Mond begleitete. Den gelungenen Schlusspunkt setzten die schwungvollen „Sternenstunden“von Roland Kohler als Zugabe. Der lang anhaltende Applaus des Publikums war für die Musiker der verdiente Lohn für eine gute Leistung.
Talentierter Nachwuchs
Dass der Musikverein Waldhausen sehr talentierte Nachwuchsmusiker hat, zeigte sich beim Auftritt der Bläserklasse und des Spielkreises, beide unter der Leitung von Timo Greipelt. Das Repertoire reichte von der „Schwäbischen Eisenbahn“über „When the Saints go marching in“bis hin zu „A galactic sweet“und „Falling Stars“.
Gut gefallen konnte auch die von Konrad Saur dirigierte Original Härtsfelder Seniorenkapelle. Die Musiker widmeten sich der leichten Muse und spielten Polkas und Walzer, darunter „Gruß an Kladno“, die „Murmelnden Wellen“und „Eine böhmische Romanze“.
Eingebunden in das Konzert waren die Ehrungen von langjährigen aktiven Musikern. Stefan Hafner ist seit zehn Jahren dabei. Verena Kieninger und Isabell Grieser bekamen vom Vorsitzenden Peter Friedel für ihre 20-jährige Musiktätigkeit die Ehrenurkunde des Blasmusikverbandes. Ein herzlicher Dank galt dem ehemaligen Dirigenten Johann Traxler, der nach sieben Jahren mit einem Geschenk und viel Applaus verabschiedet wurde.