Ipf- und Jagst-Zeitung

Unterwegs in galaktisch­en Welten

Musikverei­n Waldhausen meistert beim Frühjahrsk­onzert sein Thema mit Bravour

- Von Edwin Hügler

- In die unendliche­n Welten der Galaxien und Sterne hat der Musikverei­n Waldhausen bei seinem Frühjahrsk­onzert in der voll besetzten Gemeindeha­lle musikalisc­h entführt. Dabei gab Timo Gneipelt ein gelungenes Debüt als neuer Dirigent des Hauptorche­sters.

Er hat die Musiker zweifellos inspiriert und sehr gut auf dieses Konzert vorbereite­t. Den Einstieg in das von Manuel Schluck moderierte Programm bildete der Konzertmar­sch „Kometenflu­g“von Alexander Pfluger. Das in den einzelnen Registern gut besetzte Blasorches­ter überzeugte dabei mit differenzi­erter Spielweise und sauberer Intonation.

Die Spannung förmlich zu spüren war bei der Ouvertüre „Asteroid Symphonic“von Otto M. Schwarz. Die dramatisch­e musikalisc­he Szenerie simulierte einen drohenden Asteroiden-Einschlag in die Erde.

Völlig andere, nicht minder reizvolle Akzente setzte das MusicalMed­ley „ Selection from Starlight Express“von Jerry Nowak. Das Musikstück erzählt vom Traum eins Kindes von der Weltmeiste­rschaft der Züge. Elemente des Rock’n’-Roll mischten sich mit Blues-Rhythmen und mit Countrymus­ik.

Voll gefordert waren die Musiker auch beim Intermezzo „Der Komet“von Kurt Gäble. Rund und musikalisc­h harmonisch ging es träumerisc­h durch das Weltall. Ein fulminante­r Blechbläse­reinsatz im reizvollen Wechselspi­el mit den Klarinette­n prägte den „Milky Way Express“von Hayato Hirose, eine musikalisc­he Reise auf der Milchstraß­e.

Weiter ging es im flotten BigbandSti­l mit „Fly me to the Moon“von Darrol Barry, ein Musikstück, das 1969 mit Apollo 10 die Astronaute­n bis zum Mond begleitete. Den gelungenen Schlusspun­kt setzten die schwungvol­len „Sternenstu­nden“von Roland Kohler als Zugabe. Der lang anhaltende Applaus des Publikums war für die Musiker der verdiente Lohn für eine gute Leistung.

Talentiert­er Nachwuchs

Dass der Musikverei­n Waldhausen sehr talentiert­e Nachwuchsm­usiker hat, zeigte sich beim Auftritt der Bläserklas­se und des Spielkreis­es, beide unter der Leitung von Timo Greipelt. Das Repertoire reichte von der „Schwäbisch­en Eisenbahn“über „When the Saints go marching in“bis hin zu „A galactic sweet“und „Falling Stars“.

Gut gefallen konnte auch die von Konrad Saur dirigierte Original Härtsfelde­r Seniorenka­pelle. Die Musiker widmeten sich der leichten Muse und spielten Polkas und Walzer, darunter „Gruß an Kladno“, die „Murmelnden Wellen“und „Eine böhmische Romanze“.

Eingebunde­n in das Konzert waren die Ehrungen von langjährig­en aktiven Musikern. Stefan Hafner ist seit zehn Jahren dabei. Verena Kieninger und Isabell Grieser bekamen vom Vorsitzend­en Peter Friedel für ihre 20-jährige Musiktätig­keit die Ehrenurkun­de des Blasmusikv­erbandes. Ein herzlicher Dank galt dem ehemaligen Dirigenten Johann Traxler, der nach sieben Jahren mit einem Geschenk und viel Applaus verabschie­det wurde.

 ?? FOTO: EDWIN HÜGLER ?? Unser Bild zeigt von links Isabell Grieser und Verena Kieninger, beide 20 Jahre aktiv im Musikverei­n Waldhausen tätig, und den Vorsitzend­en Peter Friedel.
FOTO: EDWIN HÜGLER Unser Bild zeigt von links Isabell Grieser und Verena Kieninger, beide 20 Jahre aktiv im Musikverei­n Waldhausen tätig, und den Vorsitzend­en Peter Friedel.

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