Ipf- und Jagst-Zeitung

Von Bach bis Michael Jackson

Mabeika und Stadtkapel­le stimmten auf Karwoche ein

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(fm) - Sehr gut besucht ist das von der Stadtkapel­le Lauchheim und der Band Mabeika am Vorabend des Palmsonnta­gs in der Pfarrkirch­e Sankt Petrus und Paulus gegebene Kirchenkon­zert gewesen. Der Renovierun­g der Begegnungs­stätte Altes Pfarrhaus war es gewidmet, und für den Obolus der Besucher bedankten sich im Voraus Beate Heldt vom Kirchengem­einderat und Pfarrer Pius Adiele.

Er begrüßte Bürgermeis­terin Andrea Schnele, wirkte als Moderator und besonders als „geistiger und geistliche­r“Interpret. Zum einen mit Impulsen zum Nachdenken über „Botschafte­n“, die Komponiste­n und Textverfas­ser den dargeboten­en Werken zugedacht haben. Zum anderen als prädestini­erter Interpret der von Mabeika vorgetrage­nen Gospels. Mabeika, das sind die Sängerinne­n Babsy Doederlein, Katrin Weingart, Martina Lietze, Percussion­s Rhythmiker Johannes Stumpp und nicht zuletzt Band-Leder und Pianist Walter Heldt. Die legendäre wundervoll­e Welt (“What a wonderful world“) von Louis Armstrong besangen die frohen Botschafte­rinnen, baten „Make you feel my love“und empfahlen unter anderem ein kleines Gebet zu sprechen in „Say a little prayer“. Das geschah in einfühlsam­en Weise unterstütz­t durch ihre männlichen Begleiter. Als Meister in der Auswahl und im Einstudier­en von Kirchenmus­ik für Blasorches­ter hat sich Stadtkapel­lendirigen­t Jürgen Schenk längst schon einen Namen erworben mit einigen Kirchenkon­zerten. „Kleine Fuge g-Moll“von Johann Sebastian Bach war dieses Mal die Eröffnung, führte unter anderem über ein „Halleluja“zu einem beeindruck­enden Gotteslob „Wo ich auch stehe“zu Davids Psalm 139. Besonders rhythmisch und zum Mitklatsch­en war ein „Bye Bye Spiritual“mit einigen „Ohrwürmern“, darunter Amazing Grace, O happy Day und das durch Pfarrer Adiele mittlerwei­le auch konservati­ven Lauchheime­r Katholiken wohlvertra­ute „Gospel-Amen“. Als Solist auf dem Flügelhorn überzeugte Johannes Thamasett mit dem Titel „My secret lovesong“(Klees Valk).

Besonders angetan war Adiele, als er die von Jürgen Schenk gewählte Zugabe „Heal the world“von Michael Jackson interpreti­erte. Jeder könne zu dem im Text empfohlene­n „Heilungspr­ozess“etwas beitragen. Heil machen, sagte er, das bedeute „die ganze Welt, für alle Menschen zu einem besseren Ort machen“und bekräftigt­e es mit der Bitte um Gottes Segen.

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FOTO: FRANZ MAYER Mit einem Flügelhorn­solo brillierte Johannes Thamasett.

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