Ungewöhnliche Wohngemeinschaften
37 Grad: Helfen ist die halbe Miete (Di., ZDF, 22.15
Uhr) - In einer WG leben, zusammen mit anderen Studenten, mit Putzplänen, an die sich niemand hält und Trinkgelagen bis in die Puppen: Das kann jeder. Aber was, wenn die Mitbewohnerin eine gestrenge Rentnerin ist, die auf die Sauberkeit der Fliesenfugen Wert legt? Da ist dann schon etwas mehr Toleranz gefragt, auf beiden Seiten.
Das Team der bewährten DokuReihe „37 Grad“ist losgezogen und hat ungewöhnliche Wohngemeinschaften besucht. Ein Projekt im fränkischen Bayern vermittelt Wohnraum für Studenten bei Rentnern, die oft über ausreichend Platz verfügen, sich aber alleine fühlen. Zum Beispiel der rüstige, 92-jährige Josef: Vor zwei Jahren ist Mustafa mit in sein Haus eingezogen, angehender Wirtschaftsingenieur aus dem Iran. Die Hausarbeit teilen sie sich, Mustafa, für den auch nach sechs Jahren in Deutschland noch vieles fremd ist, profitiert von der Lebenserfahrung des fidelen Heimatforschers. Ohne die Studentin Felizitas hingegen läuft für Klaus, 70 und im Rollstuhl, gar nichts mehr. Einen Ersatz für sie zu finden, der wie sie die ganze Hausarbeit erledigt, wird wohl schwierig werden. Auch der junge Martin schaut eher irritiert, als die gestrenge Rentnerin Janet ihn mit der detaillierten Putzliste konfrontiert. Und so wird eines klar: Nur mit Humor werden diese ungewöhnlichen Wohngemeinschaften zu einem Erfolg.