Zwischen Jubel und Sturzpech
Ebnater Kunstradfahrer erleben bei der Qualifikation zur deutschen Meisterschaft eine Achterbahn der Gefühle
(an) - Die Kunstradfahrer aus Ebnat fahren mit gemischten Gefühlen zu den deutschen Meisterschaften. Nicht alle Teams konnten sich für diese qualifizieren. Wegen eines Sturzes verpasste die Vierer-Mannschaft die Teilnahme an der DM.
Die Anreise nach OsterholzScharmbeck begann für die 13 Kunstradsportjuniorinnen des RV Ebnat und das dreiköpfige Trainerteam bereits frühzeitig, um in der Wettkampfstätte eine möglichst gute Vorbereitung und Einstimmung auf das Halbfinale zu ermöglichen. Diese Turnier war die einzige Möglichkeit sich für die DM zu qualifizieren. Am Samstag gingen die beiden SechserTeams an den Start.
Die zweite Mannschaft mit Jule Kopp, Sonja Schmid, Felicia Mailänder, Anina Zoller, Jule Diemer und Sonja Großer zeigte bis auf wenige Nachlässigkeiten eine gute Leistung und konnte die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft meistern. Die Qualifikation gelang auch dem Team eins mit Verena Mettmann, Kathrin Scherle, Carolin Hald, Carina Stillhammer, Anita Kotulek und Anna-Lena Wurz. Sie konnten die für ihre Schwierigkeit erforderliche Körperspannung in den Übungen nicht immer halten und mussten sich durch ihre Kür kämpfen. Mit einem Platz im Mittelfeld konnten auch sie die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft am 13. Mai in Rimpar lösen. Am Nachmittag wurde es für die Vierer ernst: Carolin Hald, Anna-Lena Wurz, Carina Stillhammer und Corinna Grieser warteten dabei mit einer hohe Schwierigkeit auf. Bei der zweiten Übung passierte das Unglück. Bei der gleichzeitigen Gegentorfahrt verhakten sich die Lenker und es kam zum Sturz. Dabei verletzte sich eine Sportlerin so, dass sie das Programm nicht fortsetzen konnte.
Rochade glückt nicht
War die DM-Qualifikation gelaufen bevor sie richtig begonnen hatte? Eine Fortsetzung des Programms ist nur bis zum Abschluss dieser Disziplin möglich.
Ebnat hatte die fünfthöchste Schwierigkeit aufgestellt, also folgten noch vier andere Mannschaften, was bedeutet dass innerhalb von 20 Minuten die Mannschaft wieder auf der Fläche sein musste. Kampflos aufgeben kam nicht in Frage. Mit Anita, die schon manches Mal in diesem Vierer-Team mittrainiert hatte, war die Lösung gefunden, jedoch ohne weitere zählbare Einfahrmöglichkeit. So ging die neue Zusammensetzung auf die Fläche und fuhr die Kür ab der dritten Übung durch. Manche Passagen liefen dabei gut, aber die Nervosität bekamen die vier nicht in Griff und so reichte es letztlich nicht zur Qualifikation für die DM.