Ipf- und Jagst-Zeitung

Wiedersehe­n nach fast 20 Jahren

Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen stellt Aleksandar Kalic als neuen Trainer vor

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(tsve) – Fußball-Verbandsli­gist TSV Essingen ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den scheidende­n Norbert Stippel schnell fündig geworden. Neuer Trainer ab der kommenden Saison wird Aleksandar Kalic werden, der zuletzt in der Jugend des VfR Aalen tätig gewesen ist. Kalic hat ein Arbeitspap­ier bis Sommer 2019 unterschri­eben.

„Es ist die Schnittmen­ge von Wissen, Engagement und Charakter, weswegen Aleks der ideale Trainer für den TSV ist. Außerdem habe ich jetzt einen Mann an meiner Seite, den ich gut kenne und in dem auch ein weiß-blaues Herz schlägt“, freut sich Essingens Abteilungs­leiter Siad Esber schon jetzt auf die Zusammenar­beit mit dem neuen Übungsleit­er. Tatsächlic­h war Kalic schon einmal Trainer in Essingen, genauer gesagt Spielertra­iner, 1998 war das. Damals ist der TSV von der B- in die A-Liga aufgestieg­en, Siad Esber war noch Spieler in der zweiten Mannschaft. „Ich habe hier eine wirklich schöne Zeit gehabt und aus dieser Zeit bestehen heute noch Freundscha­ften. Jetzt hat sich diese Möglichkei­t nach all den Jahren ergeben, da musste ich natürlich nicht lange überlegen. Ich freue mich sehr darüber, wieder Trainer in Essingen zu sein“, sagt Kalic zum neuerliche­n Engagement im Schönbrunn­enstadion. Doch in den fast 20 Jahren ist viel passiert. Kalic hat mittlerwei­le die A-Lizenz, „der Fußballehr­er soll noch folgen“, sagt er. „Er hat sich seit seiner ersten Zeit in Essingen fußballeri­sch enorm weiterentw­ickelt“, sagt Esber.

Bis zum Sommer ist Kalic noch beim VfR Aalen angestellt, wenn es aber die Zeit zulasse, werde er sich die Ligaspiele des TSV in dieser Runde anschauen. Die Entscheidu­ng bezüglich des Co-Trainers in der kommenden Runde ist noch nicht gefallen, es gibt derzeit „einige Optionen“(Kalic), die noch geprüft werden. Torwarttra­iner Thomas Traub soll den Essingern auf jeden Fall erhalten bleiben, wenn es nach Esber und Kalic geht, auch er sei für diese Position eine Option.

Bei der Titel-Vergabe mitreden

Gegen einen neuerliche­n Aufstieg in der kommenden Runde, wie damals 1998, hätten Esber und Kalic nichts einzuwende­n. „Ich halte nichts von Understate­ment. Natürlich ist es nicht programmie­rbar, aber bei der Vergabe um den Titel in der Verbandsli­ga möchten wir schon ein Wörtchen mitreden. Es hängt aber auch viel davon ab, wie schnell Mannschaft und Trainer zusammenwa­chsen“, sagt Kalic vor seinem Amtsantrit­t. Esber wehrt sich nicht gegen die forschen Formulieru­ngen, schränkt aber auch ein: „Bei Meistersch­aften braucht es auch immer etwas Glück.“Kalic freut sich, dass er eine eingespiel­te Mannschaft – der Großteil des jetzigen Kaders hat bereits unterschri­eben, weitere Neuzugänge sind bereits verpflicht­et – übernimmt. „Automatism­en sind immer wichtig, da bin ich ein Fan von. Man tut sich leichter.“Zwei bis drei Systeme wolle er der Mannschaft eintrichte­rn, „um auf spezielle Situatione­n immer flexibel reagieren zu können.“Wenn man sich die bisherigen Stationen von Kalic anschaut, lässt sich in seinem Arbeiten eine gewisse Konstanz ableiten. Bis zum Sommer vergangene­n Jahres war er insgesamt vier Jahre Trainer des Landesligi­sten TV Echterding­en. „Ich habe den TVE damals unter dem Strich übernommen und bis auf den vierten Platz geführt, zu einem echten Aufstiegsa­spiranten geformt“, so Kalic. Davor, in den Jahren 2008 bis 2012, war er als Trainer der A- und BJugendman­nschaften sowie als Jugendleit­er des VfL Kirchheim tätig, trainierte die Teams unter anderem in der Oberliga. An Kirchheim erinnert er sich heute noch gerne. „Das war eine super Zeit damals.“

Nun soll die nächste super Zeit beginnen, in der Verbandsli­ga beim TSV Essingen. Esber hat noch eine Idee, warum es mit Kalic zu einer fruchtbare­n Zusammenar­beit kommen könnte. „Vielleicht tut dieser neue Impuls der Mannschaft gut. Keiner der Spieler hat jemals unter Kalic gespielt. Ich bin auf jeden Fall sehr optimistis­ch.“Mit diesem Optimismus gehen beide Parteien nun also die künftige Zusammenar­beit an.

 ?? FOTO: TSVE ?? TSV-Abteilungs­leiter Siad Esber, sein Sohn Elias sowie Aleksandar Kalic (rechts) freuen sich auf die Zusammenar­beit in der nächsten Saison.
FOTO: TSVE TSV-Abteilungs­leiter Siad Esber, sein Sohn Elias sowie Aleksandar Kalic (rechts) freuen sich auf die Zusammenar­beit in der nächsten Saison.

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