Erstmals kein Zittern in Lauchheim?
SVL will am Osterwochenende die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren
- Vor ziemlich genau einem Jahr kehrte Olaf Saur auf die Trainerbank des SV Lauchheim zurück und rettete den Fußball-Bezirksligisten im Endspurt vor dem drohenden Abstieg. Mittlerweile hat sich seine Mannschaft gefestigt und könnte bereits am bevorstehenden Wochenende mit dem Erreichen der 40 PunkteMarke den Klassenverbleib so früh wie noch nie sichern.
Am durchweg positiven Saisonverlauf änderten auch die beiden Tiefschläge zuletzt nichts. Zunächst unterlag der SVL im BezirkspokalViertelfinale beim B-Ligisten Abtsgmünd nach Elfmeterschießen, was auch für den Trainer frustrierend war: „So einfach hätten wir es vermutlich nie mehr bekommen, ins Finale zu kommen“, ärgert sich Saur rückblickend, da sich auch die weiteren Bezirksligisten bereits zuvor allesamt aus dem Wettbewerb verabschiedet hatten. Nur drei Tage darauf folgte eine Last Minute-Niederlage in Unterkochen. Doch der 39-Jährige gibt sich kämpferisch: „Das wird uns nicht umwerfen.“
Denn zweifellos spielt seine Mannschaft eine gute Spielzeit. So kann Lauchheim sein Ziel, den Klassenerhalt, wohl so früh wie noch nie in seiner inzwischen vierjährigen Bezirksliga-Historie abhaken. „Wir sind noch nicht gesichert und dürfen uns auf keinen Fall ausruhen. Wir brauchen noch ein paar Punkte, um ganz auf der sicheren Seite zu sein“so Saur. 40 Punkte sind der Maßstab und da befinden sich die Grün-Weißen in einer guten Ausgangslage. Das am Samstag steigende Nachbarschaftsduell bei Kirchheim/Trochtelfingen (9./28) dürfte einen höheren Stellenwert genießen, als das Gastspiel beim Tabellenletzten Türkspor Heidenheim (16./0) nur 48 Stunden später. Bereits im ersten Aufeinandertreffen mit dem Liganeuling schenkten sich die beiden Nachbarn nichts und trennten sich mit 2:2. „Kirchheim ist ein eingeschworener Haufen und braucht die Punkte dringend, da müssen wir mit viel Einsatzwille dagegenhalten“, so Saur. Ein brisantes Derby folgt auch am Montag auf dem Härtsfeld, wenn Neresheim (4./39) den Lokalrivalen Waldhausen (1./50) gerne ein Bein stellen möchte. Der SVW muss zwei Tage zuvor noch die Pflichtaufgabe gegen den Aufsteiger Heubach (11./ 25) meistern. Der SVN wiederum eröffnet seinen Doppelspieltag mit dem Gastspiel bei Nattheim (10./27). Bargau (3./45) peilt Pflichtsiege gegen Türkspor und Normannia Gmünd II (12./24) an, der gleichauf liegende FV Sontheim/Brenz (2./45) darf Gmünd sowie Nattheim keinesfalls unterschätzen.
Unterkochen will Serie fortsetzen
Zwischenzeitlich hat sich auch Unterkochen (5./35) wieder an die Spitzengruppe herangetastet, ins Aufstiegsrennen dürfte die Golla-Elf aber wohl nicht mehr eingreifen. Ihren Positivlauf wollen sie gegen Neuler (8./31) sowie gegen Kirchheim/ Trochtelfingen aber fortsetzen. Mit der SGM (9./28) beginnt zugleich auch der Abstiegskampf. In Not befindet sich vor allem Ebnat (14./22). Die Begegnungen in Lorch (15./12) sowie gegen Neuler (8./31) dürften damit bereits zu Schlüsselspielen für den SVE werden. Gleiches gilt für den Kontrahenten Burgberg (13./24), der zuletzt drei Siege in Folge verbuchen konnte und gegen Schnaitheim (7./33) sowie auch in Heubach keinesfalls chancenlos sein. Der Vorletzte aus Lorch kämpft derweil um seine letzte Chance und muss am Montag in Schnaitheim antreten.