Ipf- und Jagst-Zeitung

Erstmals kein Zittern in Lauchheim?

SVL will am Osterwoche­nende die nötigen Punkte für den Klassenerh­alt einfahren

- Von Nico Schoch

- Vor ziemlich genau einem Jahr kehrte Olaf Saur auf die Trainerban­k des SV Lauchheim zurück und rettete den Fußball-Bezirkslig­isten im Endspurt vor dem drohenden Abstieg. Mittlerwei­le hat sich seine Mannschaft gefestigt und könnte bereits am bevorstehe­nden Wochenende mit dem Erreichen der 40 PunkteMark­e den Klassenver­bleib so früh wie noch nie sichern.

Am durchweg positiven Saisonverl­auf änderten auch die beiden Tiefschläg­e zuletzt nichts. Zunächst unterlag der SVL im Bezirkspok­alViertelf­inale beim B-Ligisten Abtsgmünd nach Elfmetersc­hießen, was auch für den Trainer frustriere­nd war: „So einfach hätten wir es vermutlich nie mehr bekommen, ins Finale zu kommen“, ärgert sich Saur rückblicke­nd, da sich auch die weiteren Bezirkslig­isten bereits zuvor allesamt aus dem Wettbewerb verabschie­det hatten. Nur drei Tage darauf folgte eine Last Minute-Niederlage in Unterkoche­n. Doch der 39-Jährige gibt sich kämpferisc­h: „Das wird uns nicht umwerfen.“

Denn zweifellos spielt seine Mannschaft eine gute Spielzeit. So kann Lauchheim sein Ziel, den Klassenerh­alt, wohl so früh wie noch nie in seiner inzwischen vierjährig­en Bezirkslig­a-Historie abhaken. „Wir sind noch nicht gesichert und dürfen uns auf keinen Fall ausruhen. Wir brauchen noch ein paar Punkte, um ganz auf der sicheren Seite zu sein“so Saur. 40 Punkte sind der Maßstab und da befinden sich die Grün-Weißen in einer guten Ausgangsla­ge. Das am Samstag steigende Nachbarsch­aftsduell bei Kirchheim/Trochtelfi­ngen (9./28) dürfte einen höheren Stellenwer­t genießen, als das Gastspiel beim Tabellenle­tzten Türkspor Heidenheim (16./0) nur 48 Stunden später. Bereits im ersten Aufeinande­rtreffen mit dem Liganeulin­g schenkten sich die beiden Nachbarn nichts und trennten sich mit 2:2. „Kirchheim ist ein eingeschwo­rener Haufen und braucht die Punkte dringend, da müssen wir mit viel Einsatzwil­le dagegenhal­ten“, so Saur. Ein brisantes Derby folgt auch am Montag auf dem Härtsfeld, wenn Neresheim (4./39) den Lokalrival­en Waldhausen (1./50) gerne ein Bein stellen möchte. Der SVW muss zwei Tage zuvor noch die Pflichtauf­gabe gegen den Aufsteiger Heubach (11./ 25) meistern. Der SVN wiederum eröffnet seinen Doppelspie­ltag mit dem Gastspiel bei Nattheim (10./27). Bargau (3./45) peilt Pflichtsie­ge gegen Türkspor und Normannia Gmünd II (12./24) an, der gleichauf liegende FV Sontheim/Brenz (2./45) darf Gmünd sowie Nattheim keinesfall­s unterschät­zen.

Unterkoche­n will Serie fortsetzen

Zwischenze­itlich hat sich auch Unterkoche­n (5./35) wieder an die Spitzengru­ppe herangetas­tet, ins Aufstiegsr­ennen dürfte die Golla-Elf aber wohl nicht mehr eingreifen. Ihren Positivlau­f wollen sie gegen Neuler (8./31) sowie gegen Kirchheim/ Trochtelfi­ngen aber fortsetzen. Mit der SGM (9./28) beginnt zugleich auch der Abstiegska­mpf. In Not befindet sich vor allem Ebnat (14./22). Die Begegnunge­n in Lorch (15./12) sowie gegen Neuler (8./31) dürften damit bereits zu Schlüssels­pielen für den SVE werden. Gleiches gilt für den Kontrahent­en Burgberg (13./24), der zuletzt drei Siege in Folge verbuchen konnte und gegen Schnaithei­m (7./33) sowie auch in Heubach keinesfall­s chancenlos sein. Der Vorletzte aus Lorch kämpft derweil um seine letzte Chance und muss am Montag in Schnaithei­m antreten.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Lauchheime­r sind (blaues Trikot) auf einem guten Weg und dem Klassenerh­alt sehr nah.

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