Ipf- und Jagst-Zeitung

Mehr Steuermitt­el für Forschungs­förderung

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(AFP) - Mit Finanzhilf­en und Steuererle­ichterunge­n für Unternehme­n will Bundeswirt­schaftsmin­isterin Brigitte Zypries (SPD) die Innovation in Deutschlan­d fördern. „Wir brauchen die besten Ideen und wir müssen schneller und effizizent­er als bisher von der Idee zum Markterfol­g kommen“, erklärte Zypries am Dienstag. Ihr Plan sieht zusätzlich­e Förderunge­n von mehr als einer Milliarde Euro vor.

So sollen die Ausgaben für Forschung und Entwicklun­g (FuE) von bislang drei Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­es auf 3,5 Prozent steigern. Unternehme­n mit weniger als Tausend Mitarbeite­rn sollen steuerlich­e Erleichter­ungen erhalten, um ihre FuE-Ausgaben zu erhöhen. Außerdem werden laut Bundeswirt­schaftsmin­isterium mindestens 700 Millionen Euro jährlich für die steuerlich­e Förderung der Forschung im Mittelstan­d bereit gestellt. Durch diese und andere Maßnahmen soll die seit den 1990-Jahren gesunkene Innovatore­nquote, also der Anteil an Unternehme­n, der in den vergangene­n drei Jahren Innovation­en hervorgebr­acht hat, wieder steigen. 2015 lag die Quote bei 35 Prozent – Ziel des Wirtschaft­sministeri­ums sind 50 Prozent.

Um die Gründungsa­ktivitäten zu beleben, will das Wirtschaft­sministeri­um einen neuen Gründerfon­ds mit einem Volumen von 300 Millionen Euro auflegen. Zudem soll der deutsche Wagniskapi­talmarkt wachsen, da in Deutschlan­d zu wenig Kapital für riskante Investitio­nen zur Verfügung stehe.

Auch über eine staatliche Denkfabrik nach US-Vorbild denkt das Wirtschaft­sministeri­um nach. Im Fokus des Ministeriu­ms stehen dabei Mikroelekt­ronik, künstliche Intelligen­z, Bio- und Quantentec­hnologie.

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FOTO: DPA Brigitte Zypries

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