Metal-Szene hat ihren Platz im Rock it
„Slaughter The Crowd“mit fünf regionalen Bands zum wiederholten Male ein Erfolg
- Gerummst und gescheppert hat es am Ostersonntag im Aalener Rock it. Beim Konzert „Slaughter The Crowd“haben fünf regionale Metal-Bands bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr bewiesen, dass ihre Musikszene lebt.
Den Auftakt des Konzerts machten in dieser Runde Cryptic Revenge aus Westhausen. Die fünfköpfige Truppe überzeugte mit ihrem Sound aus Melodic-Death-Metal und Deathcore, gemischt mit Elementen aus dem Progressive, den man seit den 1980er-Jahren aus der amerikansichen Metal-Szene kennt. Spätestens, als die langen Haare von Gitarrist Johannes Schwager und Bassist Jonas Hund beim Headbangen über die Bühne flogen und Sänger Marvin Lippert bei dem Song „Problem Dragger“von der Bühne sprang, konnte fast kein Zuschauer mehr an sich halten.
„Mittlerweile sind die ,Slaughter The Crowd’-Konzerte ein Routineprozess“,
Abgelöst wurde Cryptic Revenge von der Band Hyenas aus Nürnberg. Gegründet wurde die Band im Jahr 2012. „Ursprünglich, um härtere Musik zu machen und sich damit abzuheben“, schmunzelt Gitarrist Konrad Caluger. Mit ihren lauten Klängen begeistern sie Fans in ganz Deutschland. Aber auch in England und Österreich war ihr „Post Hardcore“bereits zu hören. Mit Titeln wie „SelfAdjusting“machten sie im Rock it ordentlich Lärm.
Ein Jahr früher gründeten sich Architect of Dissonance. „Wir waren Schulfreunde, die zusammen Musik machen wollten“, erzählt Gitarrist Jan Brand. Mittlerweile tourt die Band nicht nur durch Deutschland, sondern auch in seinen Nachbarländern. Die Slam-Death-Band machte ihrem Genre alle Ehre: Sänger Lukas Vaas verlagerte seine Performance in den Zuschauerraum und strapazierte sein Mikrofon mit schrillem Gesang.
Die vorletzte Band war Heart Down. Sie macht Melodic Hardcore und überzeugte mit ihren Songs „Shades“und „Changes“. Mit dem Auftritt von DCIM erreichte der Abend seinen Höhepunkt. Mit ihren Coverversionen von Belinda Carlisles „Heaven Is A Place On Earth“und „Barbie Girl“von Aqua, die sich stark von den Originalen unterschieden, rissen sie das Publikum mit. Zum Abschluss gab es für jeden, der nicht schnell genug beiseite sprang, eine kleine Bierdusche und noch mehr „Moshpits“.
Das Rock it ist eine Anlaufstelle für diese Musikrichtung
„Das Rock it ist mittlerweile die Anlaufstelle für Konzerte dieser Musikrichtung“, weiß Fabian Fink, der Sänger der Abtsgmünder Band Necrotted. Er selbst ist Mitveranstalter der Konzertreihe „Slaughter The Crowd“. Drei bis vier solcher Konzerte werden pro Jahr angeboten. Im Jahr 2009 hat er angefangen, regionale Metal-Konzerte zu organisieren. Necrotted hat es sich zum Ziel gesetzt, die Metal-Szene zu beleben und jungen Bands eine Plattform zu bieten. Die Abtsgmünder Band verbucht bundesweite Auftritte und präsentierte sich 2015 auf dem Dinkelsbühler Summer Breeze. „Mittlerweile sind die „Slaughter The Crowd“-Konzerte ein Routineprozess“, lacht Fink. „Wie diesmal sind es oft fünf Bands. Jedes Konzert hat ein anderes Line up, weil es meistens unterschiedliche Gruppen sind.“
sagt Mitveranstalter Fabian Fink von der Abtsgmünder Band Necrotted.