Bundesweit anerkannter Briefmarken-Experte
Dem 80-jährigen Peter Heidel verdankt Aalen seinen Unesco-Erbe-Sonderstempel
- Peter Heidel, der heute, am 19. April, seinen 80. Geburtstag feiert, ist ein bundesweit anerkannter Briefmarken-Experte. Vom Bund deutscher Philatelisten wurde er mit der Goldenen Nadel ausgezeichnet. Aalen verdankt ihm den ErsttagsSonderstempel für die Limes-Sonderbriefmarke, die die Post am 11. Oktober 2007 zur Verleihung des Titels „Unesco-Weltkulturerbe“herausbrachte.
Peter Heidel ist am 19. April 1937 in Breslau geboren, wo er bis 1944 in die Schule ging. Nach der Vertreibung 1946 mit seiner Mutter – der Vater war schon 1938 verstorben – kam er zunächst nach SchwalmtalWaldniel in Nordrhein-Westfalen, wo er eine Lehre als Feinmechaniker machte. Durch einen glücklichen Zufall fand er 1956 eine Anstellung als Dreher bei Zeiss in Oberkochen.
1962 heiratete er seine Frau in Aalen und zog in deren elterliches Haus in der Steimlestraße 5. Interessiert an Geschichte erfuhr er, dass der Aalener Steimle ein KöniglichWürttembergischer Offizier war und sich Verdienste um die Limesforschung erworben hatte.
Limesforschung liefert Inspiration zur Sonderbriefmarke
Das gab Heidel später die Anregung, für die Limes-Sondermarke im Bundespostministerium in Bonn den Sonderstempel für Aalen zu beantragen. Er ist mit dem römischen Reiter geschmückt und trägt die Aufschrift „Ala secunda Flavia pia fidelis Miliaria“(zweiter flavischer Flügel, dem Militär treu ergeben).
1976 war Peter Heidel in den Aalener Briefmarkensammler-Verein eingetreten, dem er 40 Jahre angehörte. Viele Jahre leitete er als zweiter Vorsitzender die Jugendgruppe. Bundes- und landesweit engagierte er sich in der Jugendarbeit und organisierte große Landesausstellungen in Aalen im Rathaus und in der Stadthalle.