Leicester Citys Märchen zu Ende
LEICESTER (SID/dpa) - Atlético Madrid ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Champions-League-Abenteuer des tapferen englischen Meisters Leicester City im Viertelfinale beendet. Dem Vorjahresfinalisten reichte in einem sehenswerten Rückspiel ein 1:1 (1:0) bei den Foxes, um den letzten Vertreter der englischen Premier League zu eliminieren.
Zuvor hatten bereits Tottenham Hotspur, Manchester City und der FC Arsenal in der Königsklasse die Segel streichen müssen. Das Hinspiel hatten die Spanier vergangene Woche gegen den englischen Überraschungsmeister mit 1:0 gewonnen.
In der 20. Minute vergab der frühere Mainzer Shinji Okazaki nach Vorarbeit von Vardy eine ausgezeichnete Gelegenheit. Atlético-Eigengewächs Saúl hatte in der 26. Minute für die Führung der Gäste gesorgt, die im Achtelfinale Bayer Leverkusen aus dem Wettbewerb geworfen hatten. Leicester-Torjäger Jamie Vardy ließ die Hausherren in der 61. Minute dann mit seinem zweiten Treffer in der Königsklasse wieder träumen.
Der Tabellenzwölfte der Premier League, der in der Innenverteidigung ohne den gesperrten deutschen Ex-Nationalspieler Robert Huth auskommen musste, machte anschließend Druck, kam zu weiteren Möglichkeiten, doch das Gästeteam von Trainer Diego Simeone brachte das Resultat mit viel Dusel über die Zeit und darf weiter vom ersten Champions-League-Titel in der Atlético-Vereinsgeschichte träumen.