Im „Prediger“wird’s italienisch
Giuliani Biondini Quartett interpretiert Morricone und Rota
(an) - Die Jazz-Mission Schwäbisch Gmünd präsentiert am Samstag, 22. April, 20 Uhr wieder den „Jazz im Prediger“. In Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt wurde das italienische Rosario Giuliani & Luciano Biondini Quartet eingeladen. Mit ihrem Programm „Cinema Italia“widmen sie sich der Fimmusik von Ennio Morricone und Nino Rota. Das Vorprogramm bestreitet das Trio „Neuhaus & Loh & Huber 3“.
Die Filmmusik von Ennio Morricone und Nino Rota gehört seit Jahrzehnten zu den musikalischen Schätzen Italiens. Sie haben die Werke von Regisseuren wie Federico Fellini und Sergio Leone bereichert. “Jill’s Theme” aus “Once Upon a Time in the West” ragt daraus hervor, aber auch die Zirkusmusik aus “Otto e Mezzo” oder “Amarcord” sind Meilensteine. Das Quartett von Rosario Giuliani (Saxofon) und dem Akkordeonisten Luciano Biondini erinnert sich dieser Musik.
Biondini gehört zu den profiliertesten Musikern Europas. Der mehrfache Akkordeon-Weltmeister ist ausgebildeter klassischer Musiker, wandte sich aber bald dem Jazz zu. Der 1971 geborene Biondini begann mit zehn Jahren ernsthaft Akkordeon zu studieren. Bekannt wurde er vor allem in der Gruppe von Rabih Abou-Khalil und dem Trio mit Michel Godard und Lucas Niggli.
Giuliani ist die große SaxofonStimme Italiens. Der Vorrat an Energie des Altsaxofonisten scheint unerschöpflich. Sein Spiel wurde von Charlie Parker beeinflusst, aber auch von der vielfältigen folkloristischen, musikalischen Tradition Italiens. Giuliani wurde vielfach national und international ausgezeichnet. In der Vergangenheit spielte er u.a. mit Charlie Haden, Enrico Rava, Kenny Wheeler und Ennio Morricone.
Begleitet werden die beiden vom Bassisten Enzo Pietropaoli (spielte schon mit Paolo Fresu und Enrico Rava) und dem Schlagzeuger Michele Rabbia (Charlie Mariano und Andy Sheppard).
Eröffnet wird der Abend von Gitarrist Christoph Neuhaus. Er spielt mit seinem Trio feinsten, zeitgemäßen Jazz. Jeder der drei Ausnahmemusiker trägt dabei durch seine eigene künstlerische Stimme, Interaktion und Kreativität dazu bei, dem Publikum lebendige und spannende Musik aus Jazz-Standards und Eigenkompositionen zu präsentieren.