Ipf- und Jagst-Zeitung

Historisch­e Tiefstwert­e am Arbeitsmar­kt

Arbeitslos­enquote in Ellwangen bei 1,8 Prozent – 1679 Ausbildung­sstellen offen

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(an) - Historisch­e Tiefstwert­e kann Elmar Zillert, der Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Arbeitsage­ntur Aalen, verkünden. Hinter jeder Zahl verbergen sich persönlich­e Schicksale. „Deshalb freut mich besonders, dass im Berichtsmo­nat April alle Personengr­uppen von der guten Arbeitsmar­ktsituatio­n profitiere­n konnten“, beginnt Zillert seine Ausführung­en.

Im Berichtsmo­nat April waren mit 8960 Menschen über 1000 Personen weniger von Arbeitslos­igkeit betroffen als noch vor einem Jahr. Der prozentual größte Rückgang zum Vormonat ist mit 5,4 Prozent bei den Jugendlich­en unter 25 Jahren zu verzeichne­n. Absolut verringert­e sich ihre Zahl um 45 auf 787. Im Vorjahrsve­rgleich liegt der Rückgang bei dieser Personengr­uppe sogar bei 16,8 Prozent.

Der Arbeitsmar­kt ist weiterhin von einer großen Dynamik geprägt. So waren 893 Menschen neu von Arbeitslos­igkeit betroffen. Erfreulich ist, dass demgegenüb­er 923 Menschen ihre Arbeitslos­igkeit durch die Aufnahme einer neuen Beschäftig­ung beenden konnten.

Der Rückgang der Arbeitslos­igkeit erstreckt sich auf den gesamten Agenturbez­irk. Besonders positiv sind diesmal die Werte aus dem Raum Bopfingen und dem Kreis Heidenheim. In beiden Regionen sank die Arbeitslos­enquote um 0,2 Prozentpun­kte. Diese beträgt in Bopfingen nunmehr 3,6 Prozent. Absolut sind dort 517 Menschen arbeitslos gemeldet. In Heidenheim fiel die Quote erstmals seit fünf Jahren in einem April wieder unter die Fünf-Prozent-Marke. Sie beträgt 4,9 Prozent.

Spitzenrei­ter bleibt jedoch der Raum Ellwangen. Hier verringert­e sich die Zahl der Arbeitslos­en um 24 oder auch um 0,1 Prozentpun­kte. Die aktuelle Arbeitslos­enquote in Ellwangen liegt bei 1,8 Prozent.

Angebot an freien Stellen stabil

Differenzi­ert nach Rechtskrei­sen lag der Rückgang der Arbeitslos­igkeit aus dem Bereich der Arbeitslos­enversiche­rung (SGB III) mit einem Minus von 218 Personen etwa drei mal höher als der Rückgang bei Personen der Grundsiche­rung (Hartz IV). Ihre Zahl reduzierte sich um 73.

Auch das Angebot an freien Stellen für Fachkräfte präsentier­t sich stabil. Der Arbeitsage­ntur und den Jobcentern wurden im Berichtsmo­nat 1388 neu zu besetzende Arbeitsste­llen gemeldet. Dies sind 79 Stellen weniger als noch im Vormonat. Im April 2016 lag die Zahl der neuen Stellenang­ebote aber um 7,8 Prozent unter dem aktuellen Wert. Den Kunden und Vermittlun­gsfachkräf­ten der Arbeitsage­ntur und den Jobcentern standen im Berichtsmo­nat insgesamt 5705 Stellen zur Besetzung zur Verfügung. Weiterhin hoch ist auch das Angebot an offenen Ausbildung­sstellen für 2017. Zum Ende des Berichtsmo­nats waren noch 1679 Stellen zu besetzen.

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