Wildblumensommer 2017 in Abtsgmünd
Die Gemeinde freut sich auf die zweite Runde des bunten Blumenreigens
ABTSGMÜND (mab) - Im letzten Jahr hat die Gemeinde Abtsgmünd für ihr außergewöhnliches Wildblumenprojekt viel Aufmerksamkeit erhalten. Bürgermeister Armin Kiemel warb für eine Fortsetzung des erfolgreichen Naturprojekts und stieß auf breite Zustimmung auf Seiten der Bürgerinnen und Bürger. 2017 wird das Jahr des „Abtsgmünder Wildblumensommers“.
Es ist mehr als nur ein symbolischer Akt zur Aufwertung und Verschönerung der Natur in Abtsgmünd und Umgebung. Das Wildblumenprojekt der Gemeinde im letzten Jahr hat viel Aufmerksamkeit und Zuspruch von den eigenen Bürgerinnen und Bürgern aber auch von Seiten vieler Menschen in der Region erhalten. Mehreren Gemeinden im Ostalbkreis gefiel die Idee, auf ihren öffentlichen Grünflächen mehr bunte Pflanzenvielfalt gedeihen zu lassen. Das Förderprojekt „Natur nah dran“des Landes und des Naturschutzbundes ( NABU) Baden-Württemberg unterstützt landesweit Gemeinden dabei, ihre bestehenden Freiflächen naturnah umzuwandeln und so wertvolle Lebensräume für viele heimische Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Überzeugende Projekte werden mit bis zu 15 000 Euro vom Land und NABU bezuschusst. Kirchheim am Ries ist in diesem Jahr eine von zehn Kommunen, die sich zu den glücklichen Gewinnern des Wettbewerbs „Natur nah dran 2017“zählen darf. Insgesamt haben an dem Wettbewerb 69 Kommunen teilgenommen.
Im letzten Jahr hat Abtsgmünd erfolgreich gezeigt, wie es geht. 2016 hat die Gemeinde auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern einund mehrjährige Wildblumen ausgesät. 32 gemeindeeigene und 25 private Flächen im Ortskern, an den Ortsrändern und auf Wiesen waren über die Sommermonate ein einziges Blumenmeer. „Nun geht der Wildblumensommer in seine nächste Runde. Rund 70 Wiesen blühen in diesem Sommer auf fast 45 000 Quadratmetern in der Gesamtgemeinde. Die einjährigen Mischungen, die wir vor allem innerorts gesät haben, bieten neben Nahrung für Insekten auch einen prachtvollen Anblick. Die Blüten der „mehrjährigen“Wiesen in den Außenbereichen sind oft unauffälliger. Doch sie waren Jahrhunderte lang die typischen Wiesenpflanzen unserer Heimat und bildeten wichtigen Lebensraum für Insekten, Vögel und Wiesenbewohner. Jede dieser Wiesen bekommt über die Jahre ihr ganz eigenes Gesicht“, sagt Bürgermeister Armin Kiemel. Zum ersten Mal legt Abtsgmünd drei sogenannte Erfahrungs- und Begegnungswiesen, wo sich unter anderem „Wildblu-menwiesen“-Interessierte einfinden und austauschen können. Außerdem wurden von den Naturschutzverbänden zahlreiche Unterschlupfe für Vögel, Fledermäuse, Wildbienen und Amphibien eingerichtet. „Besonders freut es mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Bürgerinnen und Bürger für dieses Projekt engagieren. In sage und schreibe 54 Begleitveranstaltungen soll den Menschen die Naturvielfalt näher gebracht werden“, meint Kiemel.
Ende April 2017 erscheint ein Flyer, der alle Informationen zum „Abtsgmünder Wildblumensommer 2017“enthält. Auf der Homepage der Gemeinde Abtsgmünd www.abtsgmuend.de gibt es bereits jetzt schon alle Informationen dazu zum Nachlesen.