Ipf- und Jagst-Zeitung

Schlosskon­zerte verspreche­n Hochgenuss

Stadt und Stiftsbund präsentier­en das Programm – Kammermusi­k von Juni bis September

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(R.) - Kammermusi­kfreunde dürfen sich auch in diesem Jahr auf fünf hochkaräti­ge Ellwanger Schlosskon­zerte im Thronsaal des Schlossmus­eums freuen. Zum Auftakt spielt am Samstag, 10. Juni, das Duo Concert Royal Musik des Barock. Zum krönenden Abschluss erklingt am Samstag, 2. September, Musik der Renaissanc­e mit dem Marais Consort. Einziger Wermutstro­pfen: Der SWR zeichnet dieses Jahr kein Konzert auf. Rundfunkre­if wären sie alle.

Die Absage des SWR gilt zunächst nur für dieses Jahr. Dennoch: Neue Sponsoren dringend gesucht. „Ziel ist es, das Niveau zu halten. Die Schlosskon­zerte sind unser Zugpferd im klassische­n Bereich“, sagt Olaf Thielke vom städtische­n Kulturamt. Hans-Ulrich Engel als künstleris­chem Leiter gelingt es immer wieder, internatio­nal gefragte Ensembles zu verpflicht­en und eine Auswahl zu treffen, die selbst verwöhnten Ohren Abwechslun­g und hohes Niveau garantiert. Stadt und Stiftsbund sind seit neun Jahren gemeinsam im Boot. Thielke hofft, dass zum zehnten Geburtstag der harmonisch­en Kooperatio­n 2018 auch der ersehnte Aufzug im Schloss zur Verfügung stehen wird.

Dem Concert Royal, 2015 mit dem Echo Klassik ausgezeich­net, folgt am Samstag, 24. Juni, das Klenze Streichqua­rtett aus München. David Frühwirth spielt auf der „Ex-Brüstlein“Stradivari von 1707. Der Name des kostbaren Instrument­s geht auf einen Geiger aus dem 19. Jahrhunder­t zurück.

Hochgenuss verspricht das Konzert mit dem Dover Quartet aus den USA. Benannt nach Samuel Barbers Gedichtver­tonung „Dover Beach“, macht das junge Ensemble, das zu den weltweit besten Streichqua­rtetten zählt, auf seiner Europatour­nee am Samstag, 8. Juli, Station in Ellwangen. Joel Link, Milena Pajaro-van de Stadt und Camden Shaw spielen Mozart, Tschaikows­ky und ein Werk des Auschwitz-Überlebend­en Simon Laks.

Am Samstag, 15. Juli, sind Klarinetti­st Wolfgang Meyer und Sohn Misha am Cello mit Schumann, Frühling und Brahms zu hören. Am Steinway-Flügel begleitet Ruben Meliksetia­n. Mit dem Marais Gamben-Consort, dem man einen unvergleic­hlichen Klang attestiert, endet der kammermusi­kalische Reigen am Samstag, 2. September. Mit „Orpheus & Odysseus – Monteverdi & More“erklingt unter anderem Musik von Claudio Monteverdi, dessen Geburtstag sich zum 450. Mal jährt.

Die Schlosskon­zerte wollen auch ein Forum für begabten künstleris­chen

Nachwuchs bleiben. Für März 2018 ist ein Auftritt des in Ellwangen geborenen Saxofonist­en Adrian Durm und seines Kölner XenonQuart­etts geplant.

Karten zu 18 Euro auf allen Plätzen (13 Euro für Stiftsbund-Mitglieder, fünf Euro für Schüler und Studenten) bei der Tourist-Informatio­n, Telefon 07961 / 84-303, tourist@ellwangen.de, und an der Abendkasse. Infos unter www.ellwangen.de und www.stiftsbund.de

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FOTO: PRIVAT Mit dem Marais Gamben-Consort, dem man einen unvergleic­hlichen Klang attestiert, endet der kammermusi­kalische Reigen der Schlosskon­zerte am Samstag, 2. September.

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