Kreissparkasse eröffnet ihre neue Kundehalle
Fast zweijährige Bauzeit und Kosten in Höhe von rund zehn Millionen Euro
- Das neue Innere macht Eindruck – und zwar optisch und technisch gleichermaßen. Am Donnerstagabend wurde die neu gestaltete Kundenhalle in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb in Aalen eingeweiht.
Für die Kreissparkasse war es eines ihrer größten Bauprojekte. Zwei Jahre wurde daran gearbeitet. Fast zehn Millionen Euro hat der Umbau gekostet, dessen Fertigstellung Vorstandsvorsitzender Carl Trinkl zuletzt kaum noch erwarten konnte. „Jetzt bin ich froh, dass er fertig ist“, sagte er. Worauf Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender Klaus Pavel bemerkte: „Die Last ist förmlich von Carl Trinkl abgefallen.“
Nun darf gefeiert werden. Am Donnerstagabend mit den Verwaltungsräten, den Kommunalpolitikern, den Nachbarn, den Handwerkern und Mitarbeitern. Freitag und Samstag ist jeder willkommen, der einmal einen Blick auf die neue Sparkasse am Sparkassenplatz 1 werfen will.
Anlass für den Umbau war nicht die Optik, sondern veränderte Kundenbedürfnisse. Damals, das war 1984, als das Gebäude eröffnet wurde, gab es noch keinen Geldausgabeautomaten. Schnellgeschäfte seien am Autoschalter erledigt worden, erzählte Trinkl. Heute werden Bankgeschäft überwiegend online abgewickelt, und die Kunden kommen lediglich noch zweimal im Jahr zur Beratung ins Haus. Deshalb wurden 37 Beratungsräume und 88 neue Büros geschaffen. Das geschah im laufenden Betrieb, weshalb Trinkl den Kunden und Mitarbeitern für ihr Verständnis dankte. Denn in dieser Zeit musste improvisiert werden, mussten auch mal Lärm und Staub geschluckt werden.
Multimedialer Marktplatz
Entstanden sei ein multimedialer Marktplatz, zitierte Trinkl das planende Innenarchitekturbüro Kranz aus Göttingen. Die Verglasung verbinde Diskretion und Transparenz. Ein Symbol dieser neuen Sparkasse ist die große LED-Wand über dem Eingangsbereich. Darauf wird am Samstag das letzte Heimspiel des VfR Aalen in dieser Saison live übertragen.
Lob zollte der Sparkassenchef den Handwerkern. Sie hätten Qualität abgeliefert. Zeit- und Kostenplan hätten exakt eingehalten werden können.
„Das ist richtig gut gelungen“, sagte der Landrat. Die KSK bezeichnete er als einen starken Dienstleister, der in seine Zukunft investiert habe. Schmunzelnd fügte Pavel noch an: „Überall, wo Kreis draufsteht, ist was Gutes drin.“Mit der Umgestaltung der Fläche vor dem Gebäude zum Sparkassenplatz sei die KSK zudem näher an die Innenstadt, an den Puls der Stadt gerückt.
Ebenfalls voll des Lobes war Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Die Kreissparkasse sei einer der ganz großen Gewerbesteuerzahler, sagte das Stadtoberhaupt. Darüber sei er glücklich. Als regionaler Player fördere sie außerdem die Hochschule, Sport und Kultur.
Für das Büro Kranz überreichte Franziska Magdanz statt des üblichen Schlüssels ein Gemälde eines Göttinger Künstlers, das den neuen Charakter der Kundenhalle widerspiegelt. Der evangelische Dekan Ralf Drescher und der katholische Pater Jens Bartsch segneten das Gebäude, bevor Herrn Stumpfes Ziehund Zupfkapelle zum gemütlichen Teil überleitete.