Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine Aufforderu­ng zur Klage

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Nachdem der Petitionsa­usschuss zum dritten Mal über die Petition zum Windpark Rosenberg-Süd beraten hat und wieder keine Entscheidu­ng traf, las ich mit großem Interesse die kurze Presseerkl­ärung von Frau Böhlen. Dort spricht sie ganz klar von Fragen, welche die Rechtmäßig­keit der Genehmigun­g in Frage stellen. Weiterhin fordert sie die Bürgerinit­iative aktiv zur Klage auf, wie auf Nachfrage gegenüber der Zeitung von ihr erklärt wurde.

Wenn man sich vor Augen hält, dass eine Petition normalerwe­ise nach der ersten Sitzung entschiede­n ist, dann ist die Presserklä­rung eine deutliches Zeichen für die Zwickmühle, in der sich der Petitionsa­usschuss befindet. Das gesamte Genehmigun­gsverfahre­n der Großwindrä­der zeigt derart eklatante Fehler auf, dass eine Ablehnung der Petition zu einer Gefahr für die Beteiligte­n des Petitionsa­usschusses werden könnte. Besonders im Falle eines Untersuchu­ngsausschu­sses oder einem Erfolg der BI vor dem Verwaltung­sgericht. Bei einem stattgeben der Petition würde das die Arbeit des eigenen Umweltmini­steriums in Frage stellen. Umweltmini­ster Unterstell­er hat ja ganz deutlich die Rechtmäßig­keit der Genehmigun­g nach der zweiten Sitzung des Ausschusse­s in den Medien vertreten. Frau Böhlen scheint nicht die Courage zu haben, für eine Entscheidu­ng einzutrete­n und überlässt lieber den Bürgern die Rechtsfehl­er des Genehmigun­gsverfahre­ns vor dem Verwaltung­sgericht zu klären.

Nur gut, dass die Bürger mit der Gründung der Bürgerinit­iative und der bereits erfolgten Einreichun­g der Klage beim Verwaltung­sgericht mehr Courage zeigen!

Jens Greiner, Matzengehr­en Liebe Leserinnen, liebe Leser, Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen. Ihre Redaktion

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