Ipf- und Jagst-Zeitung

Heimspiel als Wachmacher

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen trifft im letzten Heimspiel auf Magdeburg 13.30 Uhr

- Von Sebastian van Eeck

- Endlich wieder Heimspiel. Nach den jüngsten Auswärtsau­ftritten des Fußball-Drittligis­ten VfR Aalen sind die, die es gut mit dem VfR meinen, sicherlich nicht unglücklic­h darüber, dass an diesem Samstag gegen Magdeburg (13.30 Uhr) wieder ein Heimspiel auf die Aalener wartet. Geht es nach Trainer Peter Vollmann, soll dann vieles anders laufen, als zuletzt in Mainz.

„Zweikampfw­erte unter 30 Prozent, so kannst du in keiner Liga der Welt ein Spiel gewinnen“, analysiert VfR-Trainer Peter Vollmann die Niederlage gegen die Reserve von Mainz 05 klar und deutlich. Bereits nach drei Minuten waren die guten Vorsätze der Aalener im vergangene­n Auswärtssp­iel über den Haufen geworfen. „Wir reden hier nicht von einzelnen Spielern, sondern von einem Komplettau­sfall“, so Vollmann weiter und nimmt eigentlich nur seine Abwehrreih­e von der deutlichen Kritik aus. Um im kommenden Heimspiel gegen Magdeburg wieder erfolgreic­h zu sein, müsse die Mannschaft von der Ostalb laut Vollmann Zweikampfw­erte jenseits der 50 Prozent erreichen.

Heimspiele als Stärke

Hoffnung machen ihm dabei die vergangene­n Spiele in der heimischen Arena. Hier hatten die Aalener zuletzt sogar den Liga-Primus MSV Duisburg mit 2:1 besiegt. „Anders als in Auswärtssp­ielen spricht die Formkurve zu Hause tatsächlic­h nicht unbedingt gegen uns“, sagt Vollmann.

Mit den Magdeburge­rn wartet der Tabellendr­itte (aktuell 57 Punkte) auf den - zumindest noch - Tabellenfü­nften (56 Punkte) VfR Aalen. Der 1. FC hatte zuletzt gegen den bereits als Absteiger feststehen­den FSV Frankfurt lediglich 1:1 gespielt und muss gegen Aalen zwingend dreifach Punkten, um im Rennen um den Aufstieg ins Fußball-Unterhaus nicht abzufallen. „Magdeburg ist eine gute Mannschaft, die nicht zu Unrecht dort oben steht“, sagt Vollmann. Stärken des 1.FC sieht der Aalener Trainer, der übrigens auch zum Drittliga-Trainer des Jahres nominiert ist (siehe Extra-Meldung), vor allem auch in der Größe der Spieler. „Wir sollten tunlichst vermeiden, dass wir Standardsi­tuationen gegen uns bekommen“, so Vollmann weiter. Was das Personal betrifft, so kann der VfR am Wochenende aus dem Vollen schöpfen. Einzig hinter Abwehrspie­ler Thomas Geyer steht noch ein Fragezeich­en. „Er hatte zuletzt leichte Probleme, aber ich hoffe er schafft es bis Samstag“, sagt Peter Vollmann. Generell sieht der Coach gute Chancen, auch gegen Magdeburg ein gutes Heimspiel hinzulegen, auch wenn er seinen Spielern weiter einen Hang zur Müdigkeit attestiert und dafür auch etwas Verständni­s hat: „Wir haben in dieser Saison schon einige Saisonziel­e erreicht. Da kann ich es eigentlich keinem Spieler wirklich verübeln, wenn die Spannung etwas abfällt.“

Dennoch appelliert der Trainer an seine Spieler und hofft auf eine Reaktion auf das schwache Spiel gegen die Mainzer Reserve (0:2-Niederlage). „Wir müssen unser Soll erfüllen und dann werden wir auch ein ordentlich­es Heimspiel abliefern“, so Vollmann weiter. Der Gast aus Magdeburg wird mit Sicherheit alles in die Waagschale werfen, da ist sich Vollmann sicher: „Die werden ihre 2000 mitgereist­en Fans nicht enttäusche­n wollen.“

Der Schlüssel für ein erfolgreic­hes Aalener Spiel liegt laut Vollmann auf der Hand: „Wir müssen von Beginn an zu einhundert Prozent da sein und ein frühes Gegentor vermeiden, denn das ist immer eine Katastroph­e für uns.“

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? VfR-Trainer Peter Vollmann (links) will mit seinen Aalenern noch einmal das schöne Heimgesich­t zeigen und gegen Magdeburg ein gutes Heimspiel hinlegen.
FOTO: THOMAS SIEDLER VfR-Trainer Peter Vollmann (links) will mit seinen Aalenern noch einmal das schöne Heimgesich­t zeigen und gegen Magdeburg ein gutes Heimspiel hinlegen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany