Heimspiel als Wachmacher
Fußball-Drittligist VfR Aalen trifft im letzten Heimspiel auf Magdeburg 13.30 Uhr
- Endlich wieder Heimspiel. Nach den jüngsten Auswärtsauftritten des Fußball-Drittligisten VfR Aalen sind die, die es gut mit dem VfR meinen, sicherlich nicht unglücklich darüber, dass an diesem Samstag gegen Magdeburg (13.30 Uhr) wieder ein Heimspiel auf die Aalener wartet. Geht es nach Trainer Peter Vollmann, soll dann vieles anders laufen, als zuletzt in Mainz.
„Zweikampfwerte unter 30 Prozent, so kannst du in keiner Liga der Welt ein Spiel gewinnen“, analysiert VfR-Trainer Peter Vollmann die Niederlage gegen die Reserve von Mainz 05 klar und deutlich. Bereits nach drei Minuten waren die guten Vorsätze der Aalener im vergangenen Auswärtsspiel über den Haufen geworfen. „Wir reden hier nicht von einzelnen Spielern, sondern von einem Komplettausfall“, so Vollmann weiter und nimmt eigentlich nur seine Abwehrreihe von der deutlichen Kritik aus. Um im kommenden Heimspiel gegen Magdeburg wieder erfolgreich zu sein, müsse die Mannschaft von der Ostalb laut Vollmann Zweikampfwerte jenseits der 50 Prozent erreichen.
Heimspiele als Stärke
Hoffnung machen ihm dabei die vergangenen Spiele in der heimischen Arena. Hier hatten die Aalener zuletzt sogar den Liga-Primus MSV Duisburg mit 2:1 besiegt. „Anders als in Auswärtsspielen spricht die Formkurve zu Hause tatsächlich nicht unbedingt gegen uns“, sagt Vollmann.
Mit den Magdeburgern wartet der Tabellendritte (aktuell 57 Punkte) auf den - zumindest noch - Tabellenfünften (56 Punkte) VfR Aalen. Der 1. FC hatte zuletzt gegen den bereits als Absteiger feststehenden FSV Frankfurt lediglich 1:1 gespielt und muss gegen Aalen zwingend dreifach Punkten, um im Rennen um den Aufstieg ins Fußball-Unterhaus nicht abzufallen. „Magdeburg ist eine gute Mannschaft, die nicht zu Unrecht dort oben steht“, sagt Vollmann. Stärken des 1.FC sieht der Aalener Trainer, der übrigens auch zum Drittliga-Trainer des Jahres nominiert ist (siehe Extra-Meldung), vor allem auch in der Größe der Spieler. „Wir sollten tunlichst vermeiden, dass wir Standardsituationen gegen uns bekommen“, so Vollmann weiter. Was das Personal betrifft, so kann der VfR am Wochenende aus dem Vollen schöpfen. Einzig hinter Abwehrspieler Thomas Geyer steht noch ein Fragezeichen. „Er hatte zuletzt leichte Probleme, aber ich hoffe er schafft es bis Samstag“, sagt Peter Vollmann. Generell sieht der Coach gute Chancen, auch gegen Magdeburg ein gutes Heimspiel hinzulegen, auch wenn er seinen Spielern weiter einen Hang zur Müdigkeit attestiert und dafür auch etwas Verständnis hat: „Wir haben in dieser Saison schon einige Saisonziele erreicht. Da kann ich es eigentlich keinem Spieler wirklich verübeln, wenn die Spannung etwas abfällt.“
Dennoch appelliert der Trainer an seine Spieler und hofft auf eine Reaktion auf das schwache Spiel gegen die Mainzer Reserve (0:2-Niederlage). „Wir müssen unser Soll erfüllen und dann werden wir auch ein ordentliches Heimspiel abliefern“, so Vollmann weiter. Der Gast aus Magdeburg wird mit Sicherheit alles in die Waagschale werfen, da ist sich Vollmann sicher: „Die werden ihre 2000 mitgereisten Fans nicht enttäuschen wollen.“
Der Schlüssel für ein erfolgreiches Aalener Spiel liegt laut Vollmann auf der Hand: „Wir müssen von Beginn an zu einhundert Prozent da sein und ein frühes Gegentor vermeiden, denn das ist immer eine Katastrophe für uns.“