35 Punkte dicht vor Augen
Schneller als gedacht könnte der SV Ebnat den Klassenerhalt in der Bezirskliga erreichen
(an) - Torsten Fritscher steht kurz davor, seine Mission beim SV Ebnat erfolgreich zu Ende zu bringen und mit dem Fußball-Bezirksligisten vorzeitig den Klassenverbleib zu sichern. Im Gastspiel bei der TSG Schnaitheim könnten die SchwarzGelben am Sonntag (15 Uhr) vorzeitig die vom Interimscoach geforderte 35-Punkte Marke erreichen.
„Ich bin bislang absolut zufrieden mit der Rückrunde, denn wir haben unser selbst gestecktes Ziel beinahe erreicht“, freut sich Fritscher. Denn nach einem erschreckend schwachen Saisonstart hat der Nachfolger von Branko Okic es geschafft, den wankenden SVE wieder zu stabilisieren und in beinahe sichere Gefilde zu führen.
Der sichere Klassenerhalt scheint für den letztjährigen Landesligisten in dieser vom eigenen Umbruch gezeichneten Spielzeit nur noch eine Formsache. Fritscher sieht sich trotz der jüngsten Erfolge seiner Mannschaft nur als Interimstrainer und äußerst sich nur knapp zu seiner persönlichen Zukunft: „Es wird im Sommer eine Veränderung geben, die ich mir so gewünscht habe.“Konkret heißt dies, dass der 46-Jährige im Sommer wieder Ebnats zweite Mannschaft übernehmen wird, was eigentlich bereits zur Winterpause angedacht war.
Doch zunächst hat Fritscher in der Bezirksliga seine persönliche Zielsetzung dicht vor Augen: „Mit 35 Punkten hätten wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft, egal was noch passieren sollte.“Im Gastspiel beim Tabellennachbarn TSG Schnaitheim (10./37 Punkte) möchte der SV Ebnat (11./32) nun an den 3:1Hinspielerfolg anknüpfen und mit dem möglichen Erreichen der anvisierten Punktemarke zugleich den Anschluss ans gesicherte Tabellenmittelfeld schaffen. „Es wird ein enges Spiel auf Augenhöhe, doch wir kommen natürlich mit einer breiten Brust“, gibt sich der SVE-Trainer zurecht optimistisch.
Abstiegskampf entschieden
Der Abstiegskampf scheint ohnehin vorzeitig entschieden, da das abgeschlagene Schlusslicht Türkspor Heidenheim wie auch der FC Normannia II, der in der neuen Saison nicht mehr an den Start gehen wird, zwei direkte Absteiger feststehen. Halten sich zugleich Waldstetten und Hofherrnweiler in der Landesliga, so darf der Vorletzte SF Lorch (15./21) auf die Relegationsspiele hoffen. Nach dieser Rechnung wäre neben Ebnat auch Liganeuling SGM Kirchheim/Trochtelfingen (9./38) vor seinem Heimspiel gegen den FCN II (13./28) bereits gesichert. Ob die ersatzgeschwächten Gmünder nach der Spielabsage in der Vorwoche am Sonntag antreten können, ist noch offen. FCN-Teammanager Jani Marco Pless sagt nur so viel: „Unser oberstes Ziel ist es, die Runde sauber zu Ende zu spielen, denn wir wollen einen fairen Wettbewerb.“
An der Tabellenspitze konnte das jüngste 1:1 im Hit zwischen Bargau und Waldhausen keine Vorentscheidung herbeiführen, nun geht es für beide Konkurrenten ins Fernduell um die Meisterschaft. Während Bargau (1./58) am Sonntag beim FV Burgberg (14./26) eine vermeintlich einfache Aufgabe bevorsteht, bekommt es der SV Waldhausen (2./55) mit dem formstarken SV Lauchheim (4./46) zu tun: Mit acht Siegen aus elf Begegnungen stellt der SVL das zweitbeste Rückrundenteam der Liga. Ein Wörtchen mitzureden im Aufstiegsrennen hat weiterhin auch der FV Sontheim/Brenz (3./54), der in Lorch antritt.
Der FV Unterkochen (5./42) hat zwischenzeitlich seine anvisierte Top Fünf-Platzierung erreicht und will diese durch einen Erfolg beim TSV Heubach (12./31) weiter festigen. Der TV Neuler (7./40) empfängt die gleichauf liegende TSG Nattheim (6./40). Derweil befindet sich der SV Neresheim (8./40) weiterhin im Tiefflug und will im Heimspiel gegen TS Heidenheim (16./1) eine Blamage vermeiden.