„Der Wohnungsbau im Wannenfeld boomt“
Ortschaftsrat Rindelbach besichtigt Baugebiet
(sj) - Im Vorfeld seiner Sitzung im Feuerwehrhaus Eigenzell hat der Ortschaftsrat Rindelbach am Dienstagabend den zweiten Bauabschnitt des Baugebiets Wannenfeld-Mitte in Rindelbach besichtigt. „Der Wohnungsbau boomt“, freute sich Ortsvorsteher Arnolf Hauber beim VorOrt-Termin im Panoramaring. Das Baugebiet Wannenfeld-Mitte zählt bisher insgesamt 80 Bauplätze.
Man habe im Baugebiet Wannenfeld-Mitte innerhalb eines halben Jahres im zweiten Bauabschnitt 20 Bauplätze verkauft und sich verdichtetes Bauen vorgenommen, sagte Ortsvorsteher Arnolf Hauber. Das Interesse für den zweiten Bauabschnitt sei sehr stark. 18 weitere Plätze seien für Interessenten reserviert, darunter zwölf Alteigentümer. Es gebe eine Warteliste mit über 60 Bauwilligen. Im Wannenfeld-Nord dagegen gebe es noch einen freien Platz.
Der Leiter des Tiefbauamts, Willi Gresser, stellte das Baugebiet Wannenfeld-Mitte vor. Der erste Bauabschnitt sei im Oktober 2015 ausgeschrieben worden, mit rund 45 Bauplätzen. Da der Bedarf an Bauplätzen sehr groß sei, habe man sich für den zweiten Bauabschnitt entschlossen, mit dem im Frühjahr 2017 begonnen wurde. Die Erschließung dieser weiteren 35 Bauplätze wurde im Oktober 2016 der Ellwanger Baufirma Roth als Anschlussauftrag erteilt. Für einen dritten Bauabschnitt, mit nochmals etwa 25 Bauplätzen, müsste man einen Anschluss an die Bundesstraße B 290 machen, um die Verkehrssituation im Kellerhaus zu entlasten.
Gresser ging auch auf das errichtete Regenklärbecken und das Regenrückhaltebecken ein. „Wir dürfen nicht mehr Wasser in die Jagst abgeben als vorher“, sagte er.
Bürgermeister Volker Grab zeigte sich froh über die Entwicklung im Baugebiet Wannenfeld-Mitte. Dort seien neben Einfamilienhäusern auch Mehrfamilienhäuser entstanden, sagte er. Fassungslos zeigte er sich hingegen über das rücksichtslose Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer, denn innerhalb von weniger als zehn Minuten fuhren fünf Autos durch die für den Fahrzeugverkehr gesperrte Kellerhausstraße in Richtung Panoramaring. Und das vor versammeltem Ortschaftsrat.
Die Zufahrt über die Siedlung Kellerhaus, mit alter Wohnbebauung, sei sehr eng, monierte Ortsvorsteher Arnolf Hauber mit Blick auf die „Nadelöhre“im Baugebiet Wannenfeld. Ortschaftsrat Georg Mai (CDU) forderte angesichts des Bauverkehrs durch das Kellerhaus eine Anbindung an die Bundesstraße „so schnell wie möglich“. Hubert Uhl (CDU) fragte: „Warum macht man da keinen Kreisverkehr?“Der Bund werde sich an einem Kreisverkehr nicht beteiligen, sagte dazu Willi Gresser und sprach von rund 800 000 Euro, die die Stadt dann zahlen müsste.
Hauber: „Wir müssen irgendwann zu Potte kommen“
In der Sitzung im Feuerwehrhaus Eigenzell informierte Arnolf Hauber über die Bauplatzsituation in der Ortschaft Rindelbach insgesamt. Im ersten Abschnitt Wannenfeld-Mitte stünden noch acht Bauplätze zum Verkauf. Derzeit seien 15 Interessenten angeschrieben worden. Die Liste umfasse 86 Personen. Im Baugebiet Brühl in Rattstadt gebe es noch zwei freie Bauplätze. „In Stocken haben wir keinen Platz mehr“, sagte Hauber. In Eigenzell seien derzeit 16 Bauplätze in Planung. Hauber hofft, dass diese Bauplätze im nächsten Jahr vermarktet werden, es gebe in Eigenzell eine Warteliste von 60 Interessenten. „Wir müssen irgendwann zu Potte kommen“, so der Ortsvorsteher.