„Bestätigung für die eigene Arbeit“
Kann Unterkochen dem zweitplatzierten SV Waldhausen im Derby ein Bein stellen?
- Mit einem Derby, das noch mehr Brisanz verspricht als ohnehin schon, leitet die Fußball-Bezirksliga ihren Saisonendspurt ein: Der fünftplatzierte Unterkochen wird seinen Nachbarn Waldhausen, der sich als Tabellenzweiter noch mitten im Aufstiegsrennen befindet, am Sonntag sicherlich alles abverlangen. Auch wenn der FVU in der Tabelle klar hinter dem Spitzentrio zurück liegt, handelt es sich um ein echtes Topspiel.
Waldhausen (2./58 Punkte) konnte durch den jüngsten 2:1-Heimsieg gegen Lauchheim seine Aufstiegschancen wahren, ist im Rennen um die Meisterschaft jedoch von den weiteren Ergebnissen abhängig. Während dem vor heimischer Kulisse ungeschlagenen Spitzenreiter Bargau (1./61) gegen die Sportfreunde Lorch (15./21) eine dankbare Aufgabe bevorsteht und Sontheim/ Brenz (3./57) gegen Neuler (8./41) seinen fünften Sieg in Serie anpeilt, steht dem SVW eine ungleich hohe Hürde bevor. Denn die Gastgeber konnten sich zuletzt immerhin als eine stärksten Kräfte hinter dem Spitzentrio etablieren. Nachdem man zuletzt drei souveräne Siege erringen konnte, schielt Unterkochen (5./45) nach oben.
Diese Ambitionen unterstreicht Spielleiter Stefan Kurz: „Wir sind in einer ganz guten Verfassung, haben Platz vier im Visier und dazu müssen wir nach Möglichkeit die letzten drei Spiele allesamt gewinnen.“Auch im Nachbarschaftsduell wollen sich die Grün-Weißen von ihrer besten Seite präsentieren. „Es ist ja nicht so, dass wir unbedingt gewinnen müssen, aber in einem Derby will man natürlich immer als Sieger vom Platz gehen“, betont Kurz. Mit dem eigenen Saisonverlauf kann der Unterkochener Spielleiter durchaus zufrieden sein, auch wenn die mangelnde Konstanz in den eigenen Resultaten sicherlich ein Ärgernis darstellte. Doch die zwischenzeitlichen Höhen und Tiefen hält Kurz für „vollkommen normal“. „Wir stehen genau dort, wo wir uns selbst insgesamt sehen. Platz vier oder fünf, das ist genau unsere Kragenweite“, so Kurz. Mit den Spitzenteams der Liga könne sein Team nur sehr schwer mithalten: „Dazu wäre ein weitaus höherer Aufwand auch in finanzieller Hinsicht nötig, den wir nicht mitgehen können und möchten.“Dass der FVU allerdings vor weitaus ambitonierteren Teams, wie zum Beispiel Neresheim rangiert, sieht Kurz als „eine gute Bestätigung für die eigene Arbeit.“Noch rangiert Lauchheim (4./46), das ihrerseits Burgberg (14./26) empfängt, vor den Kochertälern. Neresheim (6./43) hingegen fand nach zuvor sieben sieglosen Partien in der Vorwoche zurück in die Spur und ist am Samstag bei Schnaitheim (10./40) gefordert, das beim 9:2 über Ebnat ebenfalls ein Schützenfest feiern konnte.
Ebnat will sich rehabilitieren
Der SV Ebnat (11./32) selbst will sich am nun von dieser herben Klatsche rehabilitieren und im Duell mit dem Tabellennachbarn Heubach (12./31) den sicheren Klassenverbleib endgültig fix machen. Beim 1:6 im Hinspiel in Heubach hatte der SVE übrigens ein ähnliches Debakel wie in der Vorwoche erlebt.
Kirchheim/Trochtelfingen (9./41) hingegen darf sich bereits auf ihre zweite Bezirksliga-Saison einstimmen: Vor dem Gastspiel beim gleichauf liegenden Nattheim (7./41) scheint für den Liganeuling sogar ein einstelliger Tabellenplatz absolut machbar. Die Begegnung von Normannia Gmünd II (13./28) gegen TS Heidenheim (16./1) wird nach der Abmeldung durch Gmünd am vergangenen Mittwoch nicht stattfinden und mit 3:0 für Heidenheim gewertet.