Ipf- und Jagst-Zeitung

Neue Braut im Storchenne­st

Eventuell klappt es dieses Jahr doch noch mit Ellwanger Storchenna­chwuchs

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(ij) - Der Ellwanger Storchenma­nn hat offenbar eine neue Partnerin gefunden. Storchenbe­auftragter Helmut Vaas vom Nabu berichtet auf seiner Facebookse­ite über die überrasche­nde Wende im Storchenho­rst.

Nachdem das Gelege im Ellwanger Weißstorch­nest am 28. April durch angreifend­e nichtbrüte­nde Weißstörch­e, im Fachjargon Halbstarke, zerstört worden war, hatte sich das Weibchen vom Acker gemacht. Ein durchaus übliches Verhalten, wie der Storchenex­perte Vaas berichtet. Deshalb sei für dieses Jahr auch nicht mehr mit Storchenna­chwuchs in Ellwangen gerechnet worden.

Doch während das Weibchen sich auf und davon gemacht hatte, verteidigt­e Ellwangens Storchenma­nn weiter wacker sein Nest gegen andere Paare und verjagte sie. Am vergangene­n Dienstag stellte sich heraus, warum. Er war in den letzten zwei Wochen offensicht­lich erfolgreic­h auf Brautschau gewesen und präsentier­te jetzt in „seinem Horst“seine noch unberingte neue Flamme. Es konnten mehrfach Paarungen festgestel­lt werden und man kann das turtelnde Paar seither regelmäßig im Nest antreffen, berichtet Vaas. „Es sieht bis jetzt ganz danach aus, dass das Paar noch eine eigentlich zu späte Brut beginnen will.“Nach Expertenme­inung sei eine Brut der Weißstörch­e nur bis Mitte Mai möglich. Aber Helmut Vaas weiß von Einzelfäll­en, bei denen es auch Ende Mai noch gereicht hat. In so einem Fall müssten die Jungstörch­e dann zusammen mit den Altstörche­n wegziehen, denn ihre Artgenosse­n von diesem Jahrgang seien dann längst weg.

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FOTO: VAAS Der Ellwanger Storchenma­nn präsentier­t seine neue Partnerin.

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