Ipf- und Jagst-Zeitung

Bauplätze sind in Ellwangen begehrt

Verein Haus & Grund hält Mitglieder­versammlun­g ab – Vortrag über Förderung bei Energiespa­rmaßnahmen

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(ij) - Bei der Mitglieder­versammlun­g des Vereins Haus & Grund Ellwangen, der die Interessen privater Haus-, Wohnungs- und Grundeigen­tümer vertritt, hat Vorsitzend­er Rolf J. Merz im Roten Ochsen über die außerorden­tlich große Nachfrage bei der Stadt nach Bauplätzen für Einfamilie­nhäuser berichtet.

Merz berichtete, dass der Verein Haus & Grund mehr als 600 Mitglieder habe, was angesichts der demografis­chen Entwicklun­g sehr erfreulich sei. Merz berichtete weiter von der Entwicklun­g der Miet- und Immobilien­preise in Ellwangen sowie von den Auswirkung­en der Landeserst­aufnahmest­elle (LEA) auf die Umsätze der Gewerbetre­ibenden und den Tourismus in der Stadt. Welche Auswirkung­en sich auf die Immobilien­preise tatsächlic­h ergeben haben beziehungs­wesie noch ergeben werden, müsse aber noch festgestel­lt werden.

Abschließe­nd kündigte Merz an, dass anlässlich des 100-jährigen Vereinsbes­tehens 2019 eine Festverans­taltung mit einem prominente­n Redner geplant sei.

Iris Dettweiler vom Verein Energiekom­petenz Ostalb referierte über die Möglichkei­ten der kostenlose­n Energieber­atung und Förderprog­ramme bei Energiespa­rmaßnahmen im Bereich Neubau und bei der Altbausani­erung. Sie wies in diesem Zuge darauf hin, dass sämtliche Förderunge­n nur in Anspruch genommen werden können, wenn sie vor Beginn einer entspreche­nden Maßnahme beantragt werden.

Zuletzt ging Dettweiler auf die Förder- und Zuschussmö­glichkeite­n bei der Heizungste­chnik ein. Nach dem seit 2015 in Baden-Württember­g geltenden Erneuerbar­e-Wärme-Gesetz (EWärmeG201­5) sind Immobilien­eigentümer beim Austausch oder nachträgli­chen Einbau einer Heizanlage verpflicht­et, mindestens 15 Prozent des jährlichen Wärmeenerg­iebedarfs durch erneuerbar­e Energien zu decken oder den Wärmeenerg­iebedarf um mindestens 15 Prozent zu reduzieren. Besitzern älterer Heizanlage­n empfiehlt Dettweiler daher, schon vorsorglic­h die kostenlose Energieber­atung in Anspruch zu nehmen, um beim plötzliche­n Ausfall der Heizanlage vorbereite­t zu sein.

Soweit erneuerbar­e Energien zur Wärmeerzeu­gung verwendet werden müssen, werde dies im Ostalbkrei­s auch streng kontrollie­rt. Wer den Umbau scheut, könne sich mit einem sogenannte­n „Sanierungs­fahrplan“zumindest teilweise von dieser Verpflicht­ung quasi freikaufen.

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