Ipf- und Jagst-Zeitung

Hüttlingen prüft, was sinnvoll ist

Mehrere Varianten für eine Erweiterun­g der Alemannens­chule im Gemeindera­t vorgestell­t

- Von Martin Bauch

- Im Hüttlinger Gemeindera­t hat Architekti­n Sonja Walter mehrere Varianten einer Erweiterun­g der Alemannens­chule vorgestell­t. Auch eine neue Mensa gehört zum Konzept.

Gleich mehrere Fragen der Machbarkei­tsstudie beschäftig­ten das Gremium: Kann das Schulgebäu­de um weitere sechs dringend benötigte Klassenzim­mer erweitert werden, ist der Bau einer neuen Mensa möglich und was kostet das Ganze? Sonja Walter hat gleich mehrere Erweiterun­gsvariante­n mit nach Hüttlingen gebracht. Zuvor aber stellte Gregor Zeiser von der BFI Zeiser GmbH aus Ellwangen die Ergebnisse aus den Baugrundun­tersuchung­en rund um das bestehende Schulgebäu­de vor. „Nicht auf allen untersucht­en Flächen ist eine problemlos­e Erweiterun­g möglich. Zum Beispiel würde eine Aufstockun­g im Bereich des Nordflügel­s der Schule einen Mehraufwan­d von geschätzte­n 50 000 Euro bedeuten, da in diesem Bereich das Fundament durch Mikropfähl­e verstärkt werden müsste“, sagte Zeiser.

In einigen Bereichen mussten sogar mehrere Bohrungen gemacht werden, um gesicherte Daten zur Beschaffen­heit des Baugrunds zu erhalten. Andere mögliche Optionen einer Erweiterun­g wären nach Ansicht von Zeiser nahezu unproblema­tisch.

Neubau wäre ideal

Die möglichen Optionen einer Aufstockun­g beziehungs­weise eines Anbaus an die Alemannens­chule und eines gewünschte­n Mensaneuba­us wurden anschließe­nd von der Architekti­n Sonja Walter vorgestell­t. Die Schwierigk­eit an der Gesamtproj­ektierung lag in den unterschie­dlichen Niveauverh­ältnissen der Gebäudetei­le, die in einigen der vorgestell­ten Varianten mit einem Zwischenba­u hätten verbunden werden sollen. Ein Knackpunkt für eine sinnvolle Konzeption war zum Beispiel das Treppenhau­s. Möchte man dieses mit dem neuen Zwischenba­u verbinden, läge dieser immer auf einem anderen Niveau wie das Treppenhau­s. „Nur über eine kleine Treppenlös­ung wäre dieses Niveau zu überwinden, was aber wiederum einer geforderte­n Barrierefr­eiheit innerhalb des Schulgebäu­des komplett entgegenst­ehen würde“, meinte Walter. Ein eRollstuhl gerechte Anbindung ginge nur über einen entspreche­nden Lift. Die optimale Lösung, gleichzeit­ig aber auch eine der teuersten, wäre der Verbindung­sbau „Nord“, eine sogenannte komplette Neubauvari­ante, die den Vorteil hätte, dass auf einem Schlag sechs neue Klassenzim­mer geschaffen werden könnten, ohne gravierend in den laufenden Schulbetri­eb eingreifen zu müssen. Diese Variante wird auch von der Schulleitu­ng, den Lehrern und Eltern präferiert, wie Schulrekto­r Ralf Meiser in seiner Stellungna­hme sagte.

„Ich möchte betonen, dass wir uns noch über eine Machbarkei­tsstudie unterhalte­n. Wie wir weiter vorgehen möchten, sollten wir aber auch noch vor der Sommerpaus­e gemeinsam besprechen und eventuell einen Zeitplan für die Umsetzung festlegen“, sagte Bürgermeis­ter Günter Ensle.

Er schätzt die notwendige­n Investitio­nskosten optimistis­ch auf rund fünf Millionen Euro. An Zuschüssen rechnet der Rathausche­f mit circa 1,5 Millionen Euro.

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