Vom Leben und Sterben
(sj) - Der ambulante Hospizdienst in Ellwangen feiert mit verschiedenen Veranstaltungen sein 20-jähriges Bestehen. „Vom Leben und Sterben/Scheiß aufs Schicksal“heißt eine Konzertlesung mit dem jungen Sänger, Songwriter und Autor Dada Peng. Dazu laden Hospizdienst und Stiftsbund am Freitag, 26. Mai, um 20 Uhr ins Atelier Rudolf Kurz, Spitalhof 1, ein.
Dada Peng, Jahrgang 1974, heißt eigentlich Mirko Klos und ist nicht nur Sänger und Songwriter, sondern auch Buchautor. Schwere Themen wie Tod, Glaube, Schicksal und Krankheit behandelt er unvoreingenommen und mit Humor. Mit dem Schreiben hat Dada Peng den Tod naher Angehöriger verarbeitet. Der Tod ist für ihn ein Übergang. Wohin er führt, wisse er nicht, finde er auch nicht wichtig.
Dada Peng hat Film- und Fernsehwissenschaften und Anglistik studiert, lebte in den USA und bereiste die Welt. Seine künstlerische Karriere begann er als Tänzer an der Dortmunder Oper. Heute wohnt er in Hamburg.
Dass Dada Peng viele Jahre ehrenamtlich in einem Hospiz tätig war und sich seitdem in der Hospizbewegung engagiert, war für Barbara Sittler, Koordinatorin des ambulanten Hospizdiensts, der Grund, den Künstler einzuladen. Dada Peng bekam 2015 den Ehrenpreis des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands. „Ich hab’s per Zufall im Hospizanzeiger gelesen und dachte, das ist ein Kontrastprogramm zu dem, was wir sonst haben“, sagt Hospizmitarbeiterin Karin Böhme. So könne man das Thema Leben und Sterben mal aus einem anderen Blickwinkel anschauen. Für Ludwig Haas vom Stiftsbund ist Dada Peng ein Mensch, der viele Facetten in sich vereint. Das rege die Menschen zum Nachdenken an.