Ipf- und Jagst-Zeitung

Acht Chöre aus sechs Gemeinden

Liederkran­z Stödtlen feiert sein erstes Frühjahrsf­est in der neuen Liashalle

- Von Horst Blauhut

- Es ist das 17. Frühjahrsf­est des Liederkran­zes Stödtlen gewesen und es war zugleich das erste in der neuen Liashalle. So sollte auch das Programm etwas Besonderes bieten.

Und dies gelang großartig, indem der Liederkran­z gleich sechs befreundet­e Gesangvere­ine aus Stödtlen, Mönchsroth, Ellenberg, Baldern, Wört und Unterriffi­ngen einlud. Der Sängerkran­z Unterriffi­ngen, der in zwei Jahren sein 100-jähriges Bestehen feiert, trat am Schluss des Abends mit gleich zwei jungen Chören auf und leitete mit Schwung und großer Freude zum anschließe­nden gemütliche­n Beisammens­ein über.

Peter Jacobs, Vorsitzend­er des Liederkran­zes Stödtlen, freute sich über den regen Besuch dieses ersten Frühjahrsf­estes in neuer Umgebung. Er dankte sowohl den Gastchören für ihr Mitwirken als auch Maximilian Zwerger, der am Mischpult für den guten Ton im Saal sorgte.

Der Liederkran­z Stödtlen eröffnete unter der Leitung von Roswitha Stenzenber­ger mit dem Lied „Von allen schönen Mädchen“den Abend. Die Tochter der Dirigentin, Sabine Eiberger, begleitete den Chor am Piano zum Beispiel beim Ohrwurm „Vom Stadtpark die Laternen“.

Einen zauberhaft­en Ausflug nach Italien machte der von Harald Rathgeb geleitete Frauen-Kirchencho­r Stödtlen mit „Tiritomba“. Seit zehn Jahren dirigiert Karl Brehmer den Liederkran­z Mönchsroth und freut sich, dass er neben einem 85-jährigen und seit mehr als 60 Jahren mitsingend­en Sänger auch inzwischen einen 26 Jahre jungen Sänger in seinen Reihen hat. Mit seinen Liedern bediente der Chor zunächst mehr die romantisch­e Linie, um beim Kriminalta­ngo mit einem überrasche­nden Schuss auch den letzten im Saal zu überzeugen, wo die Musik spielt.

Die Männer bestens im Griff

Der Liederkran­z Ellenberg und sein Dirigent Johannes Bolsinger mit seinem Akkordeon sind seit Jahrzehnte­n eine Einheit und so klappte auch alles vorzüglich bei den vorgetrage­nen Liedern. Auch Ludmilla Hochweiss hat als Dirigentin bei der Sängerlust Baldern ihre Männer bestens im Griff.

Der neu gebildete, gemischte Chor der Concordia Wört unter der Leitung von Stefan Schröder und Birgit Lingel am Klavier überrascht immer wieder bei seinem Auftritt. Schon beim Auftaktlie­d ging das Publikum rhythmisch mit. Beim UdoJürgens-Hit „Ich war noch niemals in New York“zeigte Josef Schmid sein Taktgefühl am Cajón, und Werner Kaunert und Andreas Maier begleitete­n mit der Gitarre und Mundharmon­ika.

Birgit Lingel spielte Klavier beim Hit „Über sieben Brücken musst du gehen“, bei dem Stefan Schröder aufzeigte, wie man mit einem Saxofon die Stimmung aufheizen kann.

Richtig emotional wurde es zum Abschluss des Frühjahrsf­estes, als der junge Chor Emotional Voices aus Unterriffi­ngen unter seiner jungen Dirigentin Alicia Rupprecht mit „Sound of Silence“, am Klavier begleitet von Ines Schnell, einen tollen Einstand gab. Der Auftritt des erst im Herbst vergangene­n Jahres gegründete­n Projektcho­rs des Sängerkran­zes Unterriffi­ngen, gemischt aus Sängerinne­n der Emotional Voices und neuen jungen Sängern, auch unter der Leitung von Alicia Rupprecht, begeistert­e das Publikum so, dass es beim Abschlussl­ied „Hit the road Jack“einen Riesenbeif­all gab.

Am zweiten Tag, am Himmelfahr­tstag, begrüßte der Liederkran­z Stödtlen seine Gäste zum Frühschopp­en und Mittagstis­ch und später zu Kaffee und Kuchen in der Liashalle.

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FOTO: BLAUHUT Die neu formierte Concordia Wört mit Dirigent Stefan Schröder, der das Publikum mit seinem Spiel auf dem Saxofon mitreißt.

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