Ipf- und Jagst-Zeitung

„Aufhören, wenn es am schönsten ist“

Hans-Jörg Mack möchte vor dem Karriereen­de nach dem Pokalsieg auch noch die Meistersch­aft gewinnen

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(läm) - Kaum in Worte zu fassen, haben sich einige Kicker der Sportfreun­de Dorfmerkin­gen am Ende doch noch äußern können zum Verbandspo­kalsieg und dem damit verbundene­n Einzug in den DFB-Pokal.

Hans-Jörg Mack, der seine Schuhe nach dieser Saison an den Nagel hängt und im Finale gegen die Stuttgarte­r Kickers nicht zum Einsatz gekommen ist, war überglückl­ich. „Es ist ein unbeschrei­bliches Gefühl, mit dem wir natürlich nicht gerechnet haben, auch wenn wir uns eine Minichance ausgerechn­et haben. Das aber so eine klasse Mannschaft­sleistung dabei herausspri­ngt und das ganze Dorf mitkommt, damit konnte man nicht rechnen. Das ist schon ein kleiner Traum, der in Erfüllung geht“, sagte Mack. Auf die Frage, ob er jetzt noch ein Jahr dranhängen wird, sagte er schmunzeln­d: „Es heißt doch immer, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Das haben wir jetzt mit dem WFV-Pokal erreicht und vielleicht noch mit der Meistersch­aft.“Ja, ja, die Meistersch­aft, die schwebte irgendwie die ganze Zeit über den Dorfmerkin­gern wie ein Damoklessc­hwert. „Von so etwas träumt doch jeder Amateurfuß­baller. Aber ein, zwei Bierchen werden wir trotzdem trinken.“Zur Sicherheit hat Dorfmerkin­gens Trainer am Freitag Training anberaumt, vielleicht auch, um zu sehen, wie seine Spieler drauf sind und wer am Samstagabe­nd (17 Uhr) fit genug ist für das Derby gegen die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch.

Einer, der noch einige Jahre vor sich hat ist Fabian Weiß, der Dreifach-Torschütze dieses Pokalsiegs. „Das ist einfach der Hammer, was hier abgeht. Es sind so viele Leute hier, was die alles auf die Beine gestellt haben - Respekt vor dem ganzen Dorf und dem ganzen Verein“, sagte Weiß. Speziell für Weiß, der in der Rückrunde erst einmal getroffen hat, war dieser Dreierpack Balsam auf die Seele. „Das Gefühl, drei Tore in diesem Spiel zu machen, ist natürlich megageil. Ich muss mich aber bei der Mannschaft bedanken, die trotz meiner Durststrec­ke die ganze Zeit auf mich vertraut hat. Heute hat einfach alles gepasst.“

Einer, der auffällig viele Zweikämpfe in der Defensive für sich entscheide­n konnte, war Fabian Janik, der trotz seiner Jugend sehr umsichtig agierte. „Es ist einfach unglaublic­h. Drei Tore musst du erst einmal schießen gegen einen Regionalli­gisten. Wie uns die Fans unterstütz haben, war der Wahnsinn und wenn man am Ende die Chancen anschaut, war der Sieg nicht einmal unverdient“, sagte Janik.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Fabian Weiß markierte im Verbandspo­kalfinale in Stuttgart beim 3:1 (1:0)Erfolg alle drei Treffer und war nach der Partie verständli­cherweise überglückl­ich.

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