Der Wald auf vier Rädern
Chinesische Delegation besichtigt das SDW-Waldmobil
(mab) - Eine Expertengruppe des Hengshui Lake Conservation and Management Project aus China hat das Waldmobil der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Ostalb in Westhausen besucht. Die Chinesen sind dabei, ein eigenes Umweltmobil zu entwickeln.
Der Hengshui Lake ist das zweitgrößte Feuchtgebiet Chinas und eines der wichtigsten und schützenswertesten Feuchtbiotope der Welt. Gerade seine Einzigartigkeit und biologische Vielfalt macht dieses Naturgebiet für die Menschen so wertvoll. Verschiedene Umweltprojekte sollen dabei helfen, dieses einzigartige Stück Natur zu schützen und auf Dauer auch für künftige Generationen zu bewahren. Die Ansätze, diese Ziele zu erreichen, sind unterschiedlicher Natur. Der erfolgversprechendste Ansatz ist, den Menschen in China die Bedeutung und den Wert der Natur näherzubringen.
Eine Expertengruppe aus China hat sich in einer einwöchigen Informationsfahrt durch Deutschland und Österreich erfolgreiche Umweltprojekte angeschaut. Eine Station auf dieser Exkursion war dabei auch das SDW-Waldmobil Ostalb. Seit 2014 ist das speziell ausgerüstete Fahrzeug im Ostalbkreis und im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald in Sachen moderner Waldpädagogik unterwegs. Betreut wird das Projekt von qualifizierten und erfahrenen Waldpädagogen, die vor allem Kindergärten und Schulen besuchen.
Begleitet wurde die chinesische Delegation von Ulrich Holzbauer von der Hochschule in Aalen und Guido Kuchelmeister, einem Chinaexperten und Berater beim Thema Nachhaltigkeit in Natur und Umwelt. Christiane Jahn vom Waldmobil Ostalb erläuterte der Delegation das Konzept. Die Chinesen planen selbst ein solches Umweltmobil zu entwickeln. Finanziert wird das Gesamtprojekt Hengshui Lake von der Kreditanstalt für Wiederaufbau mit zwölf Millionen Euro.