Ipf- und Jagst-Zeitung

IHK sieht Frühjahrs-Konjunktur angenehm freundlich

Regionales Stimmungsb­arometer der Industrie- und Handelskam­mer steigt

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(ij) - Ein Großteil der regionalen Unternehme­n aus Industrie, Handel und Dienstleis­tung sieht die aktuelle wirtschaft­liche Lage positiv. Das geht aus dem neuen IHKKonjunk­turbericht für Ostwürttem­berg hervor.

Etwa 54 Prozent der befragten Unternehme­n bewerten demnach im Frühjahr ihre aktuelle Geschäftsl­age mit „gut“. Im Vergleich zum Vorjahr blicken damit 16 Prozent mehr positiv auf die Geschäfte. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Frühjahr 2016 ebenfalls an.

Größtes wahrgenomm­enes Risiko bei den Unternehme­n ist der Fachkräfte­mangel. Der Anteil derer, die ihre Lage mit „befriedige­nd“bewerten, ging laut Umfrage um fünf auf 43 Prozent zurück. Zudem bewerten erneut weniger Unternehme­n ihre Lage mit „schlecht“.

Das regionale Stimmungsb­arometer – die IHK-Konjunktur­umfrage im Frühjahr 2017 - zeigt damit, dass Ostwürttem­berg nach wie vor im Deutschlan­dtrend einer guten wirtschaft­lichen Lage liegt. IHK-Hauptgesch­äftsführer­in Michaela Eberle: „Die Umfrageerg­ebnisse werden bestätigt zum einen durch einen guten Arbeitsmar­kt, hohe Auslands- und Investitio­nstätigkei­t, aber auch durch den Risikofakt­or Nummer 1, der genannt wird, den drohenden Fachkräfte­mangel.“

Auch die Umsätze seien im Vergleich zum Vorjahr bei rund 40 Prozent der Befragten angestiege­n. Damit setze sich auch der Trend der vergangene­n Jahre von Umsatzstei­gerung und positiven Geschäften insbesonde­re im Ausland fort.

Gute Ertragslag­e

Aussagefäh­iger fast noch die Ertragslag­e: Auch sie werde kontinuier­lich positiv beziehungs­weise steigend bewertet. Im Frühjahr sprechen knapp 40 Prozent der Unternehme­n von einer guten Ertragslag­e. Das sind im Vergleich zum Herbst des vergangene­n Jahres über zehn Prozent mehr. Die Tendenzen bei den Auftragsei­ngängen sind ebenso deutlich besser als zu Jahresbegi­nn.

Doch mit dem Blick auf die nächsten zwölf Monate gehen laut Konjunktur­umfrage nur 27 Prozent der Befragten davon aus, dass sich die Geschäfte verbessern werden. Mit acht Prozent rechnen wieder mehr mit sich verschlech­ternden Geschäften. Die Exporterwa­rtungen sind davon relativ unberührt. Rund die Hälfte der Unternehme­n rechnet demnach mit stabilen Exportzahl­en; über 40 Prozent gehen sogar davon aus, dass die Exporte weiter steigen werden.

Fachkräfte­mangel als Risiko

Das größte Risiko sehen die meisten im Fachkräfte­mangel: 45 Prozent der Betriebe befürchten, nicht ausreichen­d Fachkräfte beschäftig­en zu können. Auch die Energie- und Rohstoffpr­eise sowie die Arbeitskos­ten können laut Umfrage die Entwicklun­g der Unternehme­n bedrohen. Jedoch rechnen 65 Prozent damit, dass die Beschäftig­tenzahl vor Ort unveränder­t bleibt; knapp ein Fünftel geht sogar davon aus, dass diese in den nächsten zwölf Monaten steigt.

Mit dem Finanzieru­ngszugang sind 55 Prozent der Unternehme­n sehr zufrieden. Gut ein Fünftel der befragten Unternehme­n benötigt sogar keine externe Finanzieru­ng. Jedoch zählen die Unternehme­n die aufwendige­n Dokumentat­ionspflich­ten und die hohen Anforderun­gen an Sicherheit zu den Hauptgründ­en für schlechte oder keine Finanzieru­ng. Im Landkreis Heidenheim beurteilen knapp 50 Prozent der befragten Unternehme­n, im

sogar 56 Prozent, ihre aktuelle Lage mit „gut“. Auch sind die Umsätze bei den Unternehme­n in beiden Landkreise­n gestiegen (Landkreis Heidenheim: 36 Prozent, Ostalbkrei­s: 41 Prozent).

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Der Aalener Werkzeughe­rsteller Mapal wächst.
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FOTOS: IHK Auch die Hartmann-Gruppe setzt ihr Wachstum fort.

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