Ipf- und Jagst-Zeitung

Männer in Gefahr: Zug muss Notbremsun­g einlegen

Im Bahnhof von Schwäbisch Hall wäre es fast zu einem Unglück gekommen

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(ij) - Wegen zwei Männern, die im Gleisberei­ch die Beine baumeln ließen, musste ein Lokführer der Regionalba­hn zwischen Öhringen und Schwäbisch Hall eine Schnellbre­msung hinlegen.

Die beiden Männer hatten um 11.45 Uhr im Bahnhof Schwäbisch­Hall auf der Bahnsteigk­ante gesessen. Der Zug fuhr etwa mit Tempo 60. Nach dem Warnpfiff und der Schnellbre­msung machten sich die beiden Männer im Alter von etwa 25 bis 30 Jahren davon. Verletzt wurde nach jetzigen Erkenntnis­sen niemand.

Auf der Rückfahrt in Richtung Öhringen wollten die beiden Männer am Bahnhof Schwäbisch-Hall in den Zug einsteigen, der Lokführer erkannte sie aber und wollte sie nicht mitnehmen. Deshalb kam es zu einem Streit, weshalb sich der Zug verspätete. Als der Lokführer die Bundespoli­zei verständig­te, flüchteten die beiden Männer. Das Bundespoli­zeirevier Heilbronn ermittelt nun wegen des gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r.

Die Bundespoli­zei weist darauf hin, dass Aufenthalt­e im Gleisberei­ch lebensgefä­hrlich sind. Die weiße Linie an Bahnsteige­n markiert den Sicherheit­sabstand zum Gleis. Ein Aufenthalt zwischen Bahnsteigk­ante und der weißen Linie ist verboten. Selbst bei einer sofort eingeleite­ten Notbremsun­g kommen Züge erst nach mehreren Hundert Metern zum Stehen.

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