Perspektiven für ärztliche Versorgung
Sparkassen-Informationsveranstaltung für Heilberufe
(an) - „Die Sicherung der ärztlichen Versorgung in den ländlichen Regionen Deutschlands, zu denen auch weite Teile des Ostalbkreises gehören, ist eine große politische und gesellschaftliche Herausforderung“. Das hat Andreas Götz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb bei der gut besuchten Heilberufe-Informationsveranstaltung gesagt. Zu dieser hatte die Sparkasse in ihre neugestaltete Hauptstelle Aalen eingeladen.
Insbesondere im ländlichen Bereich fehle in erheblichem Umfang der ärztliche Nachwuchs, da der überwiegende Teil der jüngeren Generation von ambulant tätigen Ärzten nicht mehr hochverschuldet in die eigene Praxis einsteigen wolle, um dann auch noch 70 Stunden pro Woche arbeiten zu müssen.
In der von der Landesärztekammer Baden-Württemberg zertifizierten und von der Kreissparkasse Ostalb organisierten Fachveranstaltung referierte Rainer Michael Gräter, Facharzt für Allgemeinmedizin und Vorsitzender der Kreisärzteschaft Aalen/Ellwangen, über die Perspektiven der ärztlichen Versorgung im Ostalbkreis. Wolfgang Fink, Projektleiter bei der Mediverbund AG gab anhand von Praxisbeispielen einen Einblick in mögliche Praxis-Strukturen und präsentierte Best Practice-Beispiele. Das Beratungsspektrum der Kreissparkasse Ostalb für Heilberufe stellte Horst Beißwenger, Bereichsleiter Unternehmenskunden, vor.
Im Ergebnis waren sich die Referenten darin einig, dass sich im Zuge des aktuellen Konsolidierungsprozesses in der ambulanten Versorgung verschiedene Strukturen und Perspektiven herauskristallisieren. Diese können dazu beitragen, auch künftig ein funktionierendes System patientenorientierter und flächendeckender, ärztlicher Versorgung bereitzustellen. Die Möglichkeiten reichen dabei von der Einzelpraxis über die Gemeinschaftspraxis bis zur Anstellung in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ).
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