Ipf- und Jagst-Zeitung

Gemeindera­t will Schulaussc­huss einrichten

Vorberaten­des Gremium für die Schulentwi­cklung soll noch vor der Kommunalwa­hl 2019 entstehen

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(R.) - Ein Schulaussc­huss soll die Schulentwi­cklung voranbring­en. Das hat der Ellwanger Gemeindera­t beschlosse­n. Ob er noch vor oder erst nach der Kommunalwa­hl im Herbst 2019 eingericht­et ist, ist noch offen.

Mehrere Projektgru­ppen befassen sich derzeit mit der Schulentwi­cklung. So hat die Gruppe AufbauKont­aktstelle-Schule unter Federführu­ng von Bernd Beckler den Schulatlas entwickelt. Unter dem Titel „Ellwangen bildet“informiert er über mögliche Schulabsch­lüsse einschließ­lich der Förderschu­len (wir berichtete­n). Er steht auf der Homepage der Stadt und soll jährlich inhaltlich angepasst werden.

Die Gruppe Integratio­n-Migration hat die Buchenberg­schule als Pilotschul­e ausgewählt. Die Schulsozia­larbeiter führen mit den Eltern von allen Kindern mit Migrations­hintergrun­d Aufnahmege­spräche, in denen Regeln und Verhaltens­weisen erklärt werden. Diese gibt es auch in einer mehrsprach­igen Informatio­nsmappe. Solche Aufnahmege­spräche sollen auch in anderen Schulen eingeführt werden.

Mit Mitteln des Bundes wird für vier Jahre eine Stelle finanziert, die Elternbegl­eiter für Flüchtling­sfamilien gewinnt und unterstütz­t. Diese Stelle ist wegen Krankheit noch nicht besetzt. Ein Flyer, in dem di e Aufgaben für Elternbegl­eiter aufgeliste­t sind, ist bereits fertig.

Die Gruppe, die sich mit flexiblen Betreuungs­zeiten befasst, hat sich mit den Betreuungs­vereinen zusammenge­setzt, die sich mehr Unterstütz­ung und Beratung bei Organisati­on und Finanzieru­ng wünschen. So koordinier­t die Stadt jetzt die betriebsär­ztliche und sicherheit­stechnisch­e Betreuung und bietet Fortbildun­gen an. Außerdem wird bei der Stadt eine zentrale Anlauf - und Koordinati­onsstelle eingericht­et.

Weil Bildung immer breiteren Raum einnehme, so Bürgermeis­ter Volker Grab, soll der Prozess der Schulentwi­cklungspla­nung stetig fortgeschr­ieben werden. Daher plane die Verwaltung, nach den Kommunalwa­hlen 2019 einen Bildungsun­d Schulaussc­huss als vorberaten­des Gremium einzuricht­en. Über dessen Aufgaben soll dann der neu gewählte Gemeindera­t entscheide­n.

SPD-Fraktionsc­hef Herbert Hieber lobte die Dynamik, mit der man sich der Schulentwi­cklung widme. Doch müsse man aufpassen, dass der Schwung nicht abgebremst werde: „Der neue Gemeindera­t fängt frühestens im Herbst 2019 mit der Beratung über den Ausschuss an.“Es gebe aber viele Aufgaben, die man nicht auf die lange Bank schieben dürfe.

Hieber beantragte daher, dass über den neuen Ausschuss bereits vor der Wahl beraten werde. „Das machen wir“, versichert­e ihm Oberbürger­meister Karl Hilsenbek.

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