Nach neun Jahren: Letzter Akt fürs Stadtoval
Bebauungsplanverfahren steht kurz vor dem Abschluss – Alles Bauland in dem neuen Quartier ist verkauft
(ard) - Sage und schreibe neun Jahre ist es nun her, seitdem das Thema Stadtoval in der Aalener Kommunalpolitik erstmals aufgetaucht ist. Als letzter baurechtlicher Akt steht am 29. Juni nun im Gemeinderat der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „Stadtoval“an. Ein fast schon historischer, auf jeden Fall aber ein bemerkenswerter Termin, wie Bau- und Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle bei der Vorberatung im Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung gemeint hat.
„Wir sind voll, es gibt nix mehr zu kaufen“, sagte Steidle mit Blick auf die ausverkauften Bauflächen auf dem Stadtoval, für die sich aber immer noch interessierte Investoren melden würden für den Fall, dass ein anderer Investor seine Fläche zurückgeben würde. Das, so meinte Steidle, sei eine gewisse Genugtuung, „wir können zumindest im Stillen ein wenig stolz sein“. Und er merkte auch an, dass über kein anderes Quartier und Vorhaben öfter und länger im Gemeinderat beraten worden sei als über das Stadtoval.
Auf Nachfrage sagte Steidle weiter, die immer noch auf einer als Bahngelände gewidmeten Fläche stehende Dieselloktankstelle werde sicher noch einige Zeit dort bleiben, die Verhandlungen zwischen Stadt und Bahn dauerten an. Nicht genau beantworten konnte er die Frage, wann denn die ersten Bewohner auf dem Stadtoval einziehen könnten. Nach dem kürzlich erfolgten Spatenstich für das erste Wohnbauprojekt gehe er davon aus, dass im September weitere Baustarts entlang der Düsseldorfer Straße folgen werden. Danach könnte möglicherweise das Deutsche Rote Kreuz mit seinem Projekt beginnen. Irgendwo in diesem Zeitraum siedelte er aber auch den Startschuss für den Kulturbahnhof an, den die Stadt auf dem Stadtoval realisieren will. Was den geplanten Hotelneubau betrifft, gehe er davon aus, „dass wir noch vor der Sommerpause dazu mehr berichten können“, wie Steidle auf eine weitere Nachfrage sagte.