Ipf- und Jagst-Zeitung

Fleischer gegen LED-Werbetafel­n

Grünen-Fraktionsv­orsitzende­r bezeichnet sich in Bezug auf Sparkassen-Werbung als „gebranntes Kind“

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(ard) - Eigentlich hätte der Ausschuss für Umwelt und Stadtentwi­cklung nur ein positives Votum in Richtung Gemeindera­t für den abschließe­nden Satzungsbe­schluss des Bebauungsp­lans „Ecke Stuttgarte­r Straße/Friedrichs­traße“abgeben sollen. Was er am Ende auch tat. Allerdings meldete sich Grünen-Fraktionsc­hef Michael Fleischer zu Wort, bezeichnet­e sich mit Blick auf die große digitale Sparkassen-Werbung am Sparkassen­platz als „gebranntes Kind“und fürchtete, auch an der Stuttgarte­r Straße könnten bei einer möglichen Neubebauun­g einmal so große LED-Werbewände drohen. Was unter allen Umständen vermieden werden müsse.

Stadtplane­rin Ingrid Stoll-Haderer versuchte, Fleischers Ängste zu zerstreuen. Die geltende Werbeanlag­ensatzung der Stadt habe man in diesem Bebauungsp­lan besonders eng ausgelegt, sagte sie. So dürften etwa Werbetafel­n zur Straße hin nicht größer als zwei Quadratmet­er sein, bewegte, grelle und reflektier­ende Werbeanlag­en seien ebenso unzulässig wie solche mit Wechsellic­ht. Fleischer überzeugte sie damit offenbar aber nicht ganz, wie dieser immer wieder durch Kopfschütt­eln signalisie­rte. Es sei, so meinte er, eine Ausweitung von LED-Werbeanlag­en über die ganze Stadt zu befürchten, weshalb man die ganze Werbeanlag­ensatzung eigentlich neu fassen müsste. Das, so konterte sein CDUPendant Thomas Wagenblast fast genüsslich, habe man doch vor gar nicht so langer Zeit getan. Und da seien doch auch solche Dinge berücksich­tigt worden.

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