Weygoldt wuchtet Essingen II in die A-Liga
Die Mannschaft von Dennis Hillebrand setzt sich in der Relegation gegen Frickenhofen mit 2:1 durch
- Im entscheidenden Relegationsspiel zwischen dem TSV Essingen II und dem SV Frickenhofen um den Aufstieg respektive den Klassenerhalt in der A I haben sich rund 1000 Zuschauer auf dem Sportplatz des VfL Iggingen eingefunden. Am Ende siegte Essingen mit 2:1 dank eines Flugkopfballtreffers von Jannis Weygoldt in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Die Essinger waren früh um die Spielkontrolle bemüht, ihnen war der Wille, endlich in die A-Liga aufzusteigen, anzumerken. Frickenhofen wirkte anfangs von dieser Spielweise überfahren, agierte zumeist mit langen Bällen. Ein Fehler im Aufbauspiel der Essinger ermöglichte dem SVF jedoch einen Konter, der die Führung bedeuten sollte. Lorenz Hinderberger wurde im Strafraum mustergültig angespielt und ließ Jakob Pfleiderer im Tor des TSV keine Chance (18.). Doch der Mannschaft von Dennis Hillebrand machte der Rückstand nichts aus, sie spulte ihr Spiel weiter runter - und wurde nur zwei Minuten später belohnt. Carsten Legat, einer von drei Akteuren aus dem Verbandsligakader, traf zum Ausgleich. Legat hatte schon den einzigen Treffer aus dem Spiel heraus
Pfleiderer - Mistrukov, Ambrus, Landgraf, Klett, Legat, Biebl, Brunnhuber, Doppstädt, Pfeifer, Patzer - Pohl, Rieger, Zoller, Weygoldt, Rössler, Schüler, Bergmann.
0:1 Hinderberger (18.), 1:1 Legat (20.), 2:1 Weygold (90.+2). gegen Durlangen erzielt. Vor dem Pausentee wäre dem TSV fast die Führung gelungen. Christoph Klett setzte sich auf der rechten Seite dynamisch durch und bediente Dominik Pfeifer. Dessen zentralen Schuss parierte Frickenhofens Schlussmann Juri Martens jedoch (37.).
Barth muss ins Krankenhaus
Wermutstropfen nur eine Minute später: nach einem Zusammenprall blieb Frickenhofens Andreas Barth liegen und musste verletzt mit der Trage vom Platz getragen werden. Noch in der zweiten Halbzeit wurde Barth ins Krankenhaus gefahren. Für ihn kam Robin Bauer frühzeitig in die Partie. Beim Start in die zweite Halbzeit waren die Frickenhofener wacher als noch im ersten Durchgang, spielten sich ein, zwei Mal gefährlich nach vorne, ohne jedoch die ganz große Chance zu haben. Erst nach zehn Minuten übernahmen die Essinger wieder die Spielkontrolle. Wieder war es Klett, der sich über rechts durchtankte, vor dem Gehäuse jedoch die Nerven verlor und knapp verzog (55.).
Niveau nimmt ab
Je länger die Partie bei über 30 Grad dauerte, desto mehr verlor sie an Dynamik. Als sich jedoch alle Anwesenden auf die Verlängerung eingestellt hatten, war es Dominik Pfeifer, der die Partie regulär hätte entscheiden können. Wieder war es Klett, der ihn bediente, doch Pfeifer hatte bei seinem durchaus guten Versuch nicht mit der Reaktionsschnelligkeit von Martens gerechnet, der tatsächlich noch die Hand an den Ball bekommen hat (88.). Auf der Gegenseite wurde auch der SVF scheinbar dadurch wieder aufgeweckt und kam durch Robin Bauer gefährlich vor das Tor, doch Pfleiderer schnappte sich das Leder sicher (90.).
Dann war die Nachspielzeit angebrochen - und der TSV bekam einen Eckball zugesprochen. Ecken brachten bis dato kaum Gefahr, diesmal sollte sich das ändern. Florian Rössler bugsierte das Leder in an den Fünfmeterraum, wo der eingewechselte JanisWeygoldt per Flugkopfball zur Stelle war - die Entscheidung, Essingens zweite Mannschaft spielt ab sofort in der A-Liga, nach jahrelangen Versuchen hat es 2017 endlich geklappt.